Archivfoto: Mirco Metzler/ Die Knipser

Die Ortsgemeinde Gau-Odernheim (Landkreis Alzey-Worms) erhält in diesem Jahr erstmals 94.000 Euro an Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“. Mit der Neuaufnahme des Fördergebietes „Historischer Ortskern“ unterstützen Land und Bund in den kommenden Jahren die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde.

„Die Ortsgemeinde Gau-Odernheim plant, die Mittel für die vorbereitenden Untersuchungen und die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) zu nutzen. Die Vorhaben dienen dazu, gebietsbezogene Ziele und Maßnahmen zu definieren und die Stadtentwicklung effektiv und nachhaltig voranzutreiben“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Mithilfe des Programms „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ werden die Erneuerung und Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren gefördert. Ziel ist es, die Zentren nachhaltig zu stärken, zu stabilisieren, diese als nutzungsgemischte Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung zu stärken sowie zu lebens- und liebenswerten Orten zu entwickeln.

Mit den Programmen „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ und „Sozialer Zusammenhalt – Soziale Stadt“ stehen weitere Programme für die Entwicklung von Quartieren, Stadtteilen und Brachen zur Verfügung. Das Angebot wird durch das landeseigene Programm „Strukturprogramm“ und das Modellvorhaben „InnenstadtImpulse“ abgerundet.

Im Programmjahr 2024 werden in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt. Im Zeitraum von 2010 bis 2023 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz von der Städtebauförderung. Ihnen kam eine Gesamtsumme in Höhe von über einer Milliarden Euro zugute.