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Vorschläge für „Das unerschrockene Wort“ aus der Bürgerschaft können bis 15. Juli eingereicht werden
Alle zwei Jahre wird von den Lutherstädten der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Ausgezeichnet werden damit Menschen, die bereit sind „für unerschrockenes Auftreten Unbill in Kauf zu nehmen“ – so wie seinerzeit Martin Luther, der sich 1521 während des Reichstags zu Worms vor Kaiser Karl V. für seine innere Überzeugung verantworten musste. Es geht um Menschen, die sich mutig gegen politische und gesellschaftliche Missstände aussprechen und Zivilcourage beweisen und deren Engagement mit dem Preis honoriert werden soll.
Die Vergabekriterien für den Preis regelt ein von den Lutherstädten verabschiedetes Statut. Bei der Einreichung von Vorschlägen soll eine breite Beteiligung seitens der Bürger angestrebt werden. Aus diesem Grund werden die Wormser Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ab sofort und bis spätestens 15. Juli 2024 Vorschläge an kulturkoordination@worms.de einzureichen, aus denen eine Jury die Wormser Nominierung auswählt.
In Frage kommen Menschen, die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen größeren Zeitraum hinweg, in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde oder den Staat eingetreten sind und ihre Meinung auch gegenüber Widerständen vertreten haben.
Der Preisträger wird schließlich in einer gemeinsamen Sitzung der Jury der Lutherstädte Ende des Jahres ermittelt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis „Das unerschrockene Wort“ wird von den 16 im „Bund der Lutherstädte“ zusammengeschlossenen Städten Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Nordhausen, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz gestiftet.