Foto: Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg ist ein weiterer Erfolg bei der Bekämpfung des international organisierten Callcenter-Betrugs gelungen. Um die bei den Telefonbetrügereien erbeuteten Gelder an die Hintermänner der kriminellen Callcenter zu transferieren, werden von den Tätergruppierungen so genannte Finanzagenten für ihre Machenschaften genutzt. Die eigens hierfür angeworbenen Finanzagenten nehmen die Beute in Empfang und leiten das Geld über ihre eigenen oder speziell zu diesem Zweck eröffneten Konten weiter. Häufig sitzen die Empfänger im Ausland.

Im Rahmen der Aufhellung dieser Täterstrukturen konnte die Ermittlungsgruppe „Pandora“ des Landeskriminalamts Baden-Württemberg eine Reihe von mutmaßlichen Finanzagenten identifizieren. In den Morgenstunden des 16. Oktober 2024 wurden in einer konzertierten Aktion die Wohnungen der identifizierten Personen durchsucht. Insgesamt wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt 13 Objekte durchsucht. Die Vorbereitungen sowie Koordinierung dieses „Action-Days“ erfolgte in Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und Staatsanwaltschaften in den eingebundenen Bundesländern durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg.

Bei dem Einsatz konnten nicht nur eine Vielzahl von Mobiltelefonen, Speichermedien, Unterlagen, gefälschte Ausweisdokumente und rund 1 kg an Betäubungsmitteln sichergestellt, sondern zusätzlich auch 50.000 Euro an Vermögenswerten gesichert werden.

Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen dauern an.