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WORMS. „Ältere Menschen sprechen uns immer wieder an und äußern den dringenden Wunsch nach Zeit für ausführliche Gespräche über aktuelle Themen der Stadtpolitik“, heißt es aus den Reihen der CDU Worms. Da Zeitungen eher immer weniger darüber berichten und soziale Medien oder das Internet oft keine Alternativen für die älteren Menschendarstellen, entstand die Idee des ersten CDU Kaffeeklatschs zur Wormser Stadtpolitik – und sie traf genau ins Schwarze.
Stephanie Lohr und Jan Metzler im Dialog mit Senioren
Nach einer kurzen Begrüßung durch die CDU-Kreisvorsitzende Stephanie Lohr ging es direkt an den Tischen los. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen stellten sich die Stadtpolitiker den Fragen der Senioren, die aus verschiedenen Teilen der Innenstadt ins Vereinsheim der Narrhalla gekommen waren. Auch der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler nahm sich Zeit, um zuzuhören und die Themen zu erfahren, die die Senioren bewegen.
„Dringender Bedarf“
„Solche Veranstaltungen müsste es viel öfter geben. Der Austausch, die Begegnung und die Möglichkeit, Neuigkeiten zu erfahren und Hintergründe zu hören, die in keiner Zeitung stehen, fehlen in Worms“, so das einhellige Feedback. Diese Resonanz unterstreicht eindrucksvoll die dringende Forderung des Seniorenbeirats nach einer zentral gelegenen Seniorenbegegnungsstätte.
Wasilakis: Die Narrhalla wäre ein geeigneter Ort. Stadtverwaltung sollte mit den Vereinen reden.
Seit dem Auszug aus dem Bürgerservice vor nun zwei Jahren gibt es noch immer keine Lösung. Hauptproblem ist das Fehlen einer geeigneten Lokalität mit barrierefreien Toiletten, die zudem bezahlbar ist. „Wenn es keine geeigneten Lokale in der Stadt gibt, sollte die Stadt nach Kooperationen suchen, beispielsweise mit Vereinslokalen wie das der Narrhalla in der Burkhardstraße. Diese werden meist erst abends von den Vereinen genutzt und stehen nachmittags leer. Küche und Infrastruktur sind vorhanden, Toiletten ebenso“, schlug Andreas Wasilakis, Stadtrat und Ortsvorsteher aus Herrnsheim, der ebenfalls beim Kaffeeklatsch anwesend war, vor.
Dr. Karlin: CDU setzt auf pragmatische Lösungen
„Diese Lösung wäre nicht nur einfach umzusetzen, sondern vermutlich auch kostengünstiger als eine feste Anmietung und Betreuung einer eigenen Einrichtung. Die Verwaltung sucht nun seit zwei Jahren vergeblich nach einer Lösung. Es ist daher an der Zeit, neue Wege zu gehen und Kompromisse einzugehen“, betonte Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Karlin.
CDU: Engagement für die Bedürfnisse der Senioren
Der Bedarf an einer festen Seniorenbegegnungsstätte ist laut CDU unübersehbar. Ein wöchentlicher Treffpunkt in einem Vereinsheim ist demnach sicherlich besser als keine Lösung. Aus diesem Grund will die CDU nun auf die Verwaltung zugehen und diesen pragmatischen Vorschlag dem zuständigen Dezernenten Waldemar Herder unterbreiten. „Die CDU wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, die den Bedürfnissen unserer älteren Mitbürger gerecht wird.“