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Innenminister Michael Ebling hat den Präsidenten des Landeskriminalamtes, Johannes Kunz, in den Ruhestand verabschiedet. Für Kunz endet damit nach acht Jahren in dieser Funktion und über 45 Jahren in der Polizei Rheinland-Pfalz seine berufliche Laufbahn.

„Johannes Kunz hat als herausragender Kriminalist die Arbeit der Polizei Rheinland-Pfalz in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt. Als Leiter des Landeskriminalamtes hatte er großen Anteil an zahlreichen Ermittlungserfolgen“, sagte Innenminister Ebling.

Kunz, der 1976 vom Streifendienst aus die Karriereleiter der Polizei bis zum Präsidenten des Landeskriminalamtes erklomm, habe sich nicht nur landes-, sondern auch bundesweites Renommee erarbeitet. Beim Polizeipräsidium Koblenz war er unter anderem Leiter der Zentralen Kriminalinspektion, bevor er im Jahr 2000 mit verschiedenen Aufgaben im Innenministerium betraut wurde. So hat er dort beispielsweise die Aus- und Fortbildung der Polizei gestaltet.

Im Jahr 2015 übernahm der Westerwälder, gebürtig aus Hachenburg, als echte Idealbesetzung die Leitung des Landeskriminalamtes und konnte die Entwicklung der Behörde maßgeblich voranbringen. „Damals war die Einschätzung, er sei der richtige Mann am richtigen Ort. Heute wissen wir, er war in der Tat der richtige Mann am richtigen Ort“, so Ebling.

Neben der Bewältigung vielfältiger strategischer Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung, die mit der Internationalisierung und der Digitalisierung einhergehen, spielten beispielsweise Themen wie Geldautomatensprengungen oder die vereitelte Entführung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach sowie  die Bekämpfung von Hass und Hetze im Netz eine große Rolle. Ein zentraler Erfolg in der Amtszeit von Johannes Kunz gelang dem Landeskriminalamt sicherlich mit dem gelungenen Einsatz im Cyberbunker, der für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte.

„Johannes Kunz war ein Glücksfall für unsere Polizei und für das LKA. Er hinterlässt eine gut aufgestellte Behörde und hat als Leiter der AG Kriminalitätsbekämpfung auch zum Ende seiner Dienstzeit wegweisende Arbeit für eine zukunftsfähige Kriminalitätsbekämpfung in Rheinland-Pfalz geleistet“, so der Minister. Er sprach ihm den Dank der Landesregierung aus