Fotos: Stadtverwaltung Alzey
Mit über 130 Darstellerinnen und Darstellern entführte das zweite Alzeyer Römerfest die Besucher vor der imposanten Kulisse des Alzeyer Schlosses in die Welt der Römer vor rund 2.000 Jahren. Gladiatorenkämpfe, Präsentation von Belagerungsgeräten und authentische Einblicke in den Alltag der Menschen sorgten für Begeisterung bei den rund 5.000 Gästen aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland.
Mit über 130 Darstellerinnen und Darstellern, spektakulären Vorführungen vom Gladiatorenkampf bis zu Belagerungsgeräten und tiefen, authentischen Einblicken in das Leben vor rund 2.000 Jahren wurden die Gäste aus nah und fern vor der beeindruckenden Kulisse des Alzeyer Schlosses in die Welt der Römer entführt. Zwei Tage lang drehte sich beim zweiten Alzeyer Römerfest alles um Römer, Legionäre und den Alltag der Menschen zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung des Vicus Altiaia.
Rund 5.000 Besucherinnen und Besucher füllten die Lager der Darsteller, die Tavernen und die Arena in und um das Alzeyer Schloss. „Mit dieser Gästezahl wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, freuen sich Bürgermeister Steffen Jung und das Organisationsteam über die gute Resonanz. „Denn in diesem Jahr hat auch das Wetter mitgespielt und der Blick auf die Autokennzeichen auf den Parkplätzen in der Innenstadt an beiden Tagen zeigt, dass die römische Geschichte der Stadt nicht nur bei den Alzeyerinnen und Alzeyern auf großes Interesse stößt“, so der Stadtchef weiter.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung erreichten das Organisationsteam um die städtischen Eventmanager Wilko Harff und Jürgen Stephan
zahlreiche Anfragen. Viele davon aus Nordrhein-Westfalen. Aber auch aus Hamburg, Berlin und dem europäischen Umland kamen Besucherinnen und Besucher, um in Alzey in die Welt vor 2.000 Jahren einzutauchen.
Besonders gelobt und gut angenommen wurde das Angebot für Kinder. Zahlreiche Mitmachstationen luden die jungen Gäste zum Ausprobieren und Experimentieren ein: Ob handwerkliches Geschick mit authentischen Werkzeugen der damaligen Zeit, Perlenketten selbst herstellen oder Edelsteine schleifen – für jeden war etwas dabei. Großer Beliebtheit erfreute sich auch die Kinderrallye. Bewaffnet mit Rätselheft und Bleistift galt es, verschiedene Informationen zu erfragen, um das Lösungswort zu erhalten. Natürlich waren die Römerinnen und Römer hilfsbereit. Und wer das Lösungswort herausfand, auf den wartete eine echte Belohnung. Über 500 Kinder und Jugendliche nahmen an der Rallye durch das Römerlager und den Händlermarkt teil.
Nicht nur die Stadt und die Veranstalter, sondern auch die teilnehmenden Schausteller und Darsteller sind sehr zufrieden. Hermann Klinkhammer, Chef der Reiter Roms und seit dem letztjährigen Römerfest Berater der Stadt rund um das Thema Römer, berichtet von sehr glücklichen, zufriedenen und begeisterten Teilnehmern. „Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied zu anderen Römerfesten ausmachen“, weiß der Experte mit Blick auf Alzey. Hinzu kommt das neugierige und sehr freundliche Publikum in der Volkerstadt. „Das ist nicht selbstverständlich“, weiß Klinkhammer. Und die Mischung aus all dem und der Kulisse sorge dafür, dass viele der anwesenden Römergruppen das Alzeyer Römerfest zu einem der schönsten – manche sogar zum schönsten Römerfest Deutschlands – erklärten, so Klinkhammer weiter.
Nach zwei Tagen, an denen die Akteure den Vicus zum Leben erweckt haben, bleiben also neben zufriedenen Besuchern auch zufriedene Römer zurück. „In Kombination mit dem guten Wetter freut es mich sehr, dass die Besucherzahlen unsere Erwartungen übertroffen haben. Und so freuen wir uns schon jetzt auf das Römerfest 2026“, sagt Bürgermeister Steffen Jung. Denn dann heißt wird das Alzeyer Schloss wieder für zwei tage zum Kastell und es heißt: Salvete, Altiaia!