Neben der Jahrgangsbesten wurden drei weitere Auszubildende für ihre herausragenden Gesellenstücke belobigt: Lilly Herdegen für ihren Schminktisch, Connor Rauch für seinen Barschrank und Tobias Kuttig für sein Sideboard. Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegte Marie Weißgerber von der Holzwerkstätte Lothar Röllecke aus Guntersblum. Sie überzeugte mit einer Garderobe aus Esche. Sieger des Wettbewerbs wurde Luca Benjamin Seemann mit einem Schreibtisch aus Rüster mit Linoleum, gefertigt bei der Schreinerei Gerber Ingenieure in Freimersheim.
Besondere Anerkennung erfuhr Stefanie Scharff aus Budenheim, die für ihre langjährige Tätigkeit im Gesellenprüfungsausschuss mit der silbernen Nadel der Handwerkskammer geehrt wurde.
Lehrlingswart und Ausschussvorsitzender Edgar Martin berichtete ausführlich über den Prüfungsverlauf und die Zusammensetzung der Punkte zur Benotung. Er erklärte, dass die Prüfungen in verschiedene Abschnitte unterteilt waren, darunter eine theoretische Prüfung, eine praktische Arbeitsprobe und das Gesellenstück. Die Bewertung erfolgte anhand eines Punktesystems, das sowohl die technische Ausführung als auch die gestalterische Qualität der Arbeiten berücksichtigte. „Die Auszubildenden haben in allen Bereichen hervorragende Leistungen gezeigt,“ lobte Martin. „Besonders stolz sind wir auf die hohe Qualität der Gesellenstücke, die in diesem Jahr gefertigt wurden.“
Die frisch gebackenen Gesellen und Gesellinnen nahmen stolz ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe entgegen, die ihnen symbolisch den Übergang vom Lehrling zum vollwertigen Handwerker besiegelten. Viele der jungen Handwerker haben bereits Pläne für ihre berufliche Zukunft und wollen ihre Fertigkeiten in verschiedenen Tischlereibetrieben in der Region und darüber hinaus weiter vertiefen.
Dominik Ostendorf von der Handwerkskammer Rheinhessen hob die Bedeutung der Ausbildungsbetriebe hervor, die durch ihre Arbeit die Qualität der Ausbildung sicherstellen und die Handwerksberufe fördern. Er lobte die jungen Gesellen für ihre harte Arbeit und ihren Einsatz während der Lehrzeit und warb für die Weiterbildung zum Meister und Betriebswirt im Handwerk.
Die Freisprechungsfeier endete mit einem geselligen Beisammensein, bei dem die neuen Gesellen und Gesellinnen ihre Erfolge mit Familie, Freunden und Kollegen feierten. Die Veranstaltung war nicht nur ein Meilenstein im Leben der jungen Handwerker, sondern auch ein Zeichen für die lebendige Handwerkskultur in Rheinhessen.
Mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten und Unterstützer, insbesondere an die Sponsoren, verabschiedete sich die Tischlerinnung Rheinhessen und wünschte den neuen Gesellen und Gesellinnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft.