Fotos: Fensterklotz GmbH

In der festlich geschmückten Aula der berufsbildenden Schule Alzey fand am vergangenen Wochenende die feierliche Freisprechung der Tischlerinnen und Tischler statt. Die Tischlerinnung Rheinhessen organisierte die Veranstaltung, bei der 30 junge Handwerker, darunter acht weibliche Auszubildende, ihre Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse erhielten.
 
Die Zeremonie wurde musikalisch untermalt vom Klarinettenquartett der Kreismusikschule, das mit seinem harmonischen Spiel die feierliche Stimmung perfekt einrahmte. Unter den Ehrengästen befanden sich der Schulleiter Markus Eiden und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Rheinhessen, Dominik Ostendorf, die beide in ihren Reden die Bedeutung des Handwerks für die Region und die Gesellschaft betonten.
 
Schulleiter Markus Eiden begrüßte in seiner gewohnt lockeren Art als Hausherr die Anwesenden und schuf damit eine angenehme und entspannte Atmosphäre. Er würdigte die Leistungen der Auszubildenden und betonte die Bedeutung der beruflichen Bildung. „Ihr habt eine solide Basis für eure berufliche Zukunft gelegt,“ sagte Eiden. Besonders stolz zeigte sich Eiden darüber, dass seine Schule als Schulstandort für die Tischler dient. „Ich freue mich jedes Jahr, wenn die Stücke in unsere Schule angeliefert werden und wir die beeindruckenden Arbeiten der Auszubildenden bewundern können,“ fügte er hinzu.
 
Innungsobermeister Volker Klotz hielt eine inspirierende Ansprache, in der er die Parallelen zwischen der Ausbildung zum Tischler und der aktuellen Fußballeuropameisterschaft herausstellte. „Wie im Fußball erfordert auch die Ausbildung Engagement, Teamgeist und Durchhaltevermögen,“ betonte Klotz. „Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen und gemeinsam zu meistern.“
 
Eine besondere Attraktion der Veranstaltung war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises, der an Henrik Obert vom Ausbildungsbetrieb Stauder in Mainz Hechtsheim ging. Die prämierten Gesellenstücke waren bereits in der Vorwoche ausgestellt worden und hatten großes Interesse geweckt.
 
Auch die besten Absolventen des Jahrgangs wurden geehrt. Luise Lotte Ritter von lignum-hoch3 wurde als Jahrgangsbeste ausgezeichnet und erhielt als Preis ein Wochenende im MINI. Darüber hinaus qualifizierte sie sich mit sechs weiteren Prüfungsteilnehmern für die Ausscheidungen der German Craft Skills, den Deutschen Meisterschaften im Tischlerhandwerk.

Viele der jungen Handwerker haben bereits Pläne für ihre berufliche Zukunft und wollen ihre Fertigkeiten in verschiedenen Tischlereibetrieben in der Region und darüber hinaus weiter vertiefen.

Eine besondere Attraktion der Veranstaltung war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises, der an Henrik Obert vom Ausbildungsbetrieb Stauder in Mainz Hechtsheim ging. Die prämierten Gesellenstücke waren bereits in der Vorwoche ausgestellt worden und hatten großes Interesse geweckt.

Neben der Jahrgangsbesten wurden drei weitere Auszubildende für ihre herausragenden Gesellenstücke belobigt: Lilly Herdegen für ihren Schminktisch, Connor Rauch für seinen Barschrank und Tobias Kuttig für sein Sideboard. Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegte Marie Weißgerber von der Holzwerkstätte Lothar Röllecke aus Guntersblum. Sie überzeugte mit einer Garderobe aus Esche. Sieger des Wettbewerbs wurde Luca Benjamin Seemann mit einem Schreibtisch aus Rüster mit Linoleum, gefertigt bei der Schreinerei Gerber Ingenieure in Freimersheim.
 
Besondere Anerkennung erfuhr Stefanie Scharff aus Budenheim, die für ihre langjährige Tätigkeit im Gesellenprüfungsausschuss mit der silbernen Nadel der Handwerkskammer geehrt wurde.
 
Lehrlingswart und Ausschussvorsitzender Edgar Martin berichtete ausführlich über den Prüfungsverlauf und die Zusammensetzung der Punkte zur Benotung. Er erklärte, dass die Prüfungen in verschiedene Abschnitte unterteilt waren, darunter eine theoretische Prüfung, eine praktische Arbeitsprobe und das Gesellenstück. Die Bewertung erfolgte anhand eines Punktesystems, das sowohl die technische Ausführung als auch die gestalterische Qualität der Arbeiten berücksichtigte. „Die Auszubildenden haben in allen Bereichen hervorragende Leistungen gezeigt,“ lobte Martin. „Besonders stolz sind wir auf die hohe Qualität der Gesellenstücke, die in diesem Jahr gefertigt wurden.“
 
Die frisch gebackenen Gesellen und Gesellinnen nahmen stolz ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe entgegen, die ihnen symbolisch den Übergang vom Lehrling zum vollwertigen Handwerker besiegelten. Viele der jungen Handwerker haben bereits Pläne für ihre berufliche Zukunft und wollen ihre Fertigkeiten in verschiedenen Tischlereibetrieben in der Region und darüber hinaus weiter vertiefen.
 
Dominik Ostendorf von der Handwerkskammer Rheinhessen hob die Bedeutung der Ausbildungsbetriebe hervor, die durch ihre Arbeit die Qualität der Ausbildung sicherstellen und die Handwerksberufe fördern. Er lobte die jungen Gesellen für ihre harte Arbeit und ihren Einsatz während der Lehrzeit und warb für die Weiterbildung zum Meister und Betriebswirt im Handwerk.
 
Die Freisprechungsfeier endete mit einem geselligen Beisammensein, bei dem die neuen Gesellen und Gesellinnen ihre Erfolge mit Familie, Freunden und Kollegen feierten. Die Veranstaltung war nicht nur ein Meilenstein im Leben der jungen Handwerker, sondern auch ein Zeichen für die lebendige Handwerkskultur in Rheinhessen.
 
Mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten und Unterstützer, insbesondere an die Sponsoren, verabschiedete sich die Tischlerinnung Rheinhessen und wünschte den neuen Gesellen und Gesellinnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft.

Lilly Herdegen – Schmiktisch

Connor Rauch – Barschrank

Tobias Kuttig – Schreibtisch

Den zweiten Platz und nominiert für den Gestaltungswettbewerb DIE GUTE FORM belegte Marie Weißgerber von der Holzwerkstätte Lothar Röllecke aus Guntersblum. Sie überzeugte mit einer Garderobe aus Esche.

Sieger des Wettbewerbs und ebenfalls nominiert für den Gestaltungswettbewerb DIE GUTE FORM wurde Luca Benjamin Seemann mit seinem Schreibtisch aus Rüster mit Linoleum, gefertigt bei der Schreinerei Gerber Ingenieure in Freimersheim.