Fotos: DRK Osthofen

30 Einsatzkräfte vom Sanitäter bis zur leitenden Notärztin ehrenamtlich aktiv

Nach zwei Jahren Coronapause konnte der DRK Ortsverein Osthofen wieder zu seinem traditionellen Frühjahrsempfang einladen. Der Vorsitzende Wilfried Schneider-Biegi hieß in seiner Ansprache die anwesenden Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Vereinen, Wirtschaft und Hilfsorganisationen in den Räumen des Ortsvereines in Osthofen sowie die im weiteren Verlauf geehrten Blutspender willkommen.

Schneider-Biegi wies auf die wachsende Zahl der Ehrenamtlichen hin, die inzwischen über 30 Einsatzkräfte vom Sanitäter bis zur leitenden Notärztin umfassen und in zahllosen Stunden und unentgeltlich bei großen und kleinen Notfällen, Sanitätsdiensten und Ausbildungen zum Wohle der Bevölkerung aktiv sind.

Neuer Rettungswagen angestrebt

Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass für dieses Engagement Gelder benötigt werden, die der Ortsverein nur durch Spenden und die Abrechnung von Sanitätsdiensten generieren kann; als nächste große Investition steht hier ein Austausch des in die Jahre gekommenen Rettungswagens des Ortsvereines an.

Ein neuer – gebrauchter – Rettungswagen wird den Ortsverein um die 40.000 Euro kosten.

Revue der vergangenen Jahre

Im Anschluss an die Begrüßung ließ Max Steinherr, ehrenamtlicher Rettungssanitäter im Ortsverein und Notfallsanitäter im dritten Lehrjahr sowie Gruppenführer des Sanitätsmoduls des Kreisverbandes Alzey, die vergangenen zwei Jahre Revue passieren. Trotz coronabedingter Einschränkungen gehörte 2021 mit dem Einsatz der Helfer im Testzentrum Bechtheim zusammen mit der Feuerwehr, den Bereitstellungseinsätzen des Rettungswagens bei Brandeinsätzen zur Absicherung der Feuerwehr sowie die Einsätze bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zu den prägendsten Jahren auch für altgediente und erfahrene Einsatzkräfte des Ortsvereines.

2022 konnten dann durch die angepassten Coronaregeln auch wieder die Sanitätsdienste bei Veranstaltungen wie dem Rheinradeln, dem Traubenblütenfest in Westhofen und der Weinmeile in Osthofen aufgenommen werden.

80 Prozent einmal im Leben auf Blutspende angewiesen

Der DRK Blutspendedienst West wies auf die gute Entwicklung der Spenderzahlen in Osthofen und dem vor zwei Jahren hinzugekommenen Standort in Ober-Flörsheim hin.

Der durch die Coronavorgaben bedingte Umzug der Blutspende aus den Räumen des DRK in die Wonnegauhalle in Osthofen führt zu einer Verdopplung der Spendenzahlen, wohingegen an anderen Standorten die Spendenzahlen relativ konstant oder sogar rückläufig waren.

Statistisch acht von zehn Personen in ihrem Leben sind mindestens einmal auf eine solche Spende angewiesen.

Dank an Blutspender

Der Dank des DRK ging hierbei neben den Spendenden, von denen drei für 25 und zwei für 50 Spenden persönlich geehrt werden konnten, auch an die Ehrenamtlichen des Ortsvereines, die an den insgesamt acht Terminen an den beiden Standorten den Blutspendedienst unterstützen sowie an die Stadt Osthofen für die Bereitstellung der Wonnegauhalle, ohne die das hohe Spendenaufkommen nicht zu bewältigen wäre.

Im Anschluss bedankte sich auch Bürgermeister Thomas Goller für das Engagement der Ehrenamtlichen für die Bevölkerung. Er wies darauf hin, dass Hilfe und Unterstützung immer wie selbstverständlich erfolgt, aber sie nicht selbstverständlich sei.

Bevor der 1. Vorsitzende Wilfried Schneider-Biege am Ende des Empfanges zum gemütlichen Teil bei Essen und Trinken einlud, bat er nochmal um Spenden für den neuen RTW und konnte sich gleich über die ersten mehreren 100 Euro spontan übergebener Spenden freuen.

Allen bisherigen und zukünftigen Spendenden an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank. Bei gemütlichem Zusammensitzen und angeregten Gesprächen klang der Tag dann nach und nach aus.