Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser

Erfolgreich gemeinsamen Rettungseinsatz simuliert

LAMPERTHEIM – Was am Samstag den Anschein eins großen Rettungseinsatzes auf dem Rhein hatte, war glücklicherweise nur eine Übung – allerdings eine sehr wichtige, denn die Einsatzkräfte könnten jederzeit von einem echten Unglücksfall gefragt sein. Und so war ein großes Aufgebot an Rettungskräften vor Ort, um die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen im Kreis Bergstraße zu demonstrieren und zu zeigen, dass sich die Menschen im Kreis auf diese verlassen können.

Beteiligt waren Einsatzkräfte des DRK aus Lampertheim, Bürstadt, Lorsch, Zwingenberg und Lautertal, die DLRG-Ortsgruppen Lampertheim, Biblis, Heppenheim, Hirschhorn und Viernheim sowie die Feuerwehren Lampertheim-Mitte, Hofheim, Hüttenfeld und Worms.

Das Szenario war im Vorfeld über einen Zeitraum von nahezu neun Monaten intensiv geplant worden, hierfür zeigten sich Christian Schmidt vom DRK Lampertheim und Lisa Meisters vom DRK Bürstadt, unterstützt durch  Tim Baumbusch von der Feuerwehr Lampertheim-Mitte sowie Thomas Hanselmann von der DLRG Lampertheim, verantwortlich. Konkret ging es darum, dass in der Übung ein Ausflugsschiff – in diesem Fall die „MS Oberrhein” – mit Passagieren, darunter auch zahlreiche mobilitätseingeschränkte Personen sowie Familien mit Kindern, auf dem Rhein havariert war. Hauptaufgabe war, die 45 Verletzten möglichst schnell dem Rettungsdienst am Ufer zu übergeben. Der Pendelverkehr zur Rettung wurde mit acht Booten der DLRG sowie vier Botten der Feuerwehr organisiert. Auch sogenannte Strömungsretter der DLRG waren im Einsatz, um im Notfall Menschen aus dem Wasser retten zu können – dies wurde im Verlauf der Übung ebenfalls simuliert. Die Drohnen-Gruppe der DLRG war ebenfalls vor Ort, um die Übung zum Ausbau der Fähigkeiten und zum Aufzeigen diese nutzen zu können.

Wie realistisch die Übung tatsächlich war, zeigte vor Ort auch die Tatsache, dass nach dem Alarm nicht direkt alle Rettungskräfte zur Verfügung standen, sondern erst nach und nach eintreffen – denn schließlich müssen die freiwilligen Helfer zunächst zu ihrer Einsatzstation und anschließend von dieser zum entsprechenden Einsatzort, bei dieser Übung also zur NATO-Rampe. Zu den Übungsbeobachtern zählten unter anderem Landrat Christian Engelhardt, Bürgermeister Gottfried Störmer, Vertreter des Brandschutzaufsichtsdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt sowie Mitarbeiter des Amts für Gefahrenabwehr des Kreises Bergstraße. Alle Beteiligten, sowohl die Verantwortlichen als auch die Rettungsdienste selbst, zeigten sich von der realistischen Übung als auch durch die Möglichkeit zu dieser und auch angesichts des gelungenen Verlaufs dankbar und zufrieden.

Text: TIP Südhessen