Oberbürgermeister Adolf Kessel, Partnerschaftsbeauftragte Andrea Rastätter, District Councillor Raj Visram, Klimaschutzmanager Martin Hassel, Klimaanpassungsmanagerin Selma Mergner und Klimaanpassungsmanager Marcus Engelbrecht. Foto: Stadt Worms
Die englische Stadt St Albans und Worms sind nicht nur seit 1957 freundschaftlich verbunden. Seit August diesen Jahres hat der enge Dialog der Städte eine neue Ebene erreicht: Denn man tauschte sich erstmals zu den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel aus. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Adolf Kessel wurde über diverse Projekte und Maßnahmen in beiden Städten gesprochen sowie von den jeweiligen Erfahrungen und Herausforderungen mit den unterschiedlichen Rahmenbedingungen berichtet.
Das persönliche Treffen des District Councillors Raj Visram mit den Klimaschutzmanagern und Klimaanpassungsmanagern Marcus Engelbrecht, Martin Hassel, Selma Mergner und OB Adolf Kessel wurde von der Partnerschaftsbeauftragten Andrea Rastätter initiiert. Rastätter lernte Visram bei einem Empfang im Rahmen ihrer Bürgerreise im Juni 2023 in St Albans kennen und stellt im Nachgang die Verbindung her. Begleitet wurde Visram von seiner Ehefrau Nicky Stephens. An dem Gespräch nahmen auch das Ehepaar Gudrun Schmitt-Walb und Eckhard Schmitt teil, die Visram und seine Frau während ihres Worms Besuchs beherbergten.
Neben der kurzen Vorstellung der Wormser Konzepte zum Klimaschutz (KLIK), zur Anpassung an den Klimawandel (KLAK) und dem Hitzeaktionsplan, wurden umgesetzte Maßnahmen in Worms wie die Energiekarawane und die Starkregenkampagne „Regen/Sicher/Worms“ präsentiert. Interessante Projekte in St Albans sind u.a. eine Einkaufsgemeinschaft von Solaranlagen oder die kostenfreie Abgabe junger Bäume an Privatleute.
Geplant ist den Erfahrungsaustausch zu verstetigen, um regelmäßig Lösungsansätze und Herangehensweisen in Bezug auf die gemeinsame Herausforderung des Klimawandels zu besprechen. Vorbild für diese Zusammenarbeit ist die TANDEM-Klimapartnerschaft zwischen Worms und Metz in Frankreich, in dessen Rahmen neben einem kontinuierlichen Ideenaustausch auch schon gemeinsame Projekte wie das Escape Game „Die letzte Chance“ entwickelt und umgesetzt wurden.