Die Großübung des Brand- und Katastrophenschutzes fand in Wendelsheim auf Gelände des Mikroforums statt. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Homberger

Am Samstagmorgen fand in Wendelsheim auf dem Gelände des Mikroforums eine Großübung statt. Einsatz- und Rettungskräfte aus den sechs Verbandsgemeinden des Landkreises Alzey-Worms und der Stadt Alzey übten das simulierte Unglück.

Das Übungsszenario lautete wie folgt: Mittwochmorgens kommt in es einem Büroraum des Mikroforums zu einem Brand. Neun Personen befinden sich zu dem Zeitpunkt im Büro und müssen gerettet werden. Das Feuer breitet sich auf dem Gelände des Mikroforums aus. Es bildet sich eine Schadstoffwolke, die witterungsbedingt nach Wendelsheim zieht. Mehrere Bürger*innen klagen infolgedessen über Reizhusten.

Insgesamt 130 Einsatzkräfte waren in kürzester Zeit mit Rettungsfahrzeugen vor Ort, um dieses Szenario zu üben. Zeitgleich befanden sich in der Alzeyer Feuerwache 40 weitere Einsatzkräfte, welche die Übung von dort operativ-taktisch begleiteten. Unterstützt wurde die Großübung durch das THW, die Bundespolizei, die Bundeswehr und den weißen Katastrophenschutz.

In der Kreisverwaltung Alzey-Worms übte zeitgleich der Verwaltungsstab dasselbe Szenario. „In so einem Fall ist die Unterstützung der Landkreisebene gefordert. Hierfür wird der Verwaltungsstab einberufen“, erklärt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Michael Matthes.

Der Verwaltungsstab kümmert sich im Katastrophenfall unter anderem um die Einrichtung von Notfalltelefonen, die Unterbringung von evakuierten Bürger*innen und das Informieren der Bevölkerung durch die Presse. „Im Ernstfall müssen diese ganzen Stellen problemlos ineinandergreifen können. Jeder muss die Ansprechpartner und seine Aufgabenfelder genau kennen. Nur so kann schnell reagiert werden, nur so sind wir bestens gewappnet “, betont Landrat Heiko Sippel.

Die Übung verlief erfolgreich. BKI Matthes und Landrat Sippel dankten den ehrenamtlichen Einsatzkräften, welche sich professionell und engagiert an der Großübung beteiligt hatten.