Foto: Bürgerbüro Kathrin Anklam-Trapp, MdL

In der voll besetzen Alzeyer Feuerwache versammelte sich die Blaulichtfamilie von Polizei, Rettungswesen und Feuerwehr aus dem Landkreis Alzey-Worms und der Verbandsgemeinde Rhein-Selz. Auf Einladung der beiden Landtagsabgeordneten Heiner Illing und Kathrin Anklam-Trapp diskutierten die Teilnehmenden zusammen mit Innenminister Michael Ebling über den Stand und die Herausforderungen der Rettungs- und Einsatzkräfte.

Kathrin Anklam-Trapp machte zu Beginn klar, wie wichtig ihr der Austausch mit den Helferinnen und Helfern ist: „Es ist eine gute Tradition, dass wir mindestens ein Mal in der Legislaturperiode zentral zusammenkommen. Denn die Arbeit im Haupt- und Ehrenamt verdient unsere absolute Wertschätzung“.

Landrat Heiko Sippel freut sich über die gute Ausstattung der Feuerwehren im Landkreis Alzey-Worms: „Es freut mich, dass besonders viele junge Leute auch ihren Weg zur Blaulichtfamilie finden. Es ist eine sinnstiftende Tätigkeit und ein echter Dienst an der Gesellschaft. Wir sind in Alzey-Worms also gut aufgestellt für die Zukunft“ freut sich der Landrat. „Das ganze wäre ohne unsere ehrenamtlichen Wehrführer und Wehrleute nicht möglich. Dafür ein herzliches Dankeschön!“

„Wir haben gute Strukturen, das stimmt“ sagt Innenminister Michael Ebling, „aber es wird sich noch mehr verändern müssen“. Drei Dinge seien dabei entscheidend: Die Ahrflut habe gezeigt, wie wichtig ein regionenübergreifender Katastrophenschutz ist. Das zweite seien die steigenden Herausforderungen durch den Klimawandel und das dritte sei die Terror-und Cyber-Abwehr. „Seit dem russischen Angriffskrieg haben wir gesehen, dass auch wir Betroffene von Hackingangriffen auf unsere kritische Infrastruktur sein können. Wir haben uns deshalb ganz bewusst dafür entschieden, das Land in eine aktivere und vor allem steuernde Rolle zu bringen, um die Strukturen vor Ort besser zu unterstützen“ sagt der Innenminister. Ein neues Landesamt für Katastrophenschutz und ein dauerhaft besetztes Lagezentrum sei eines dieser Vorhaben. „Weiterhin wollen wir alles dafür tun, um die Ehrenamtlichen vor Ort in ihrer Ausstattung finanziell zu unterstützen und leisten hier schon einiges“ ergänzt Minister Ebling.

Im Anschluss der Wortbeiträge schloss sich eine konstruktive Diskussion über den Stand des Rettungs- und Einsatzwesen an. Hier ging es insbesondere um den Nachwuchs, Wertschätzung und Respekt sowie die Zunahme der gefahrenen Einsätze. Die politisch Verantwortlichen sagten ihre Unterstützung in all diesen Punkten zu und dankten abschließend allen Anwesenden für ihren Einsatz.