Foto: Mirco Metzler/ Die Knipser

Am Tag vor den Herbstferien haben die Schüler des sechsten Schuljahres der IGS Osthofen einen Schülerlauf veranstaltet und so von ihren Sponsoren insgesamt 3851,30 Euro gesammelt. Die eine Hälfte wird traditionell für die Unterstufenabschlussfahrt verwendet, die andere zugunsten dem UNICEFProgramm „Schulen für Afrika“.

Auch in diesem Jahr hieß es an der IGS-Osthofen wieder: “Wir laufen für UNICEF“. An einem trüben, aber trockenen Morgen haben die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs auf der Sportanlage am Sommerried ihr Bestes gegeben, um benachteiligten Kindern zu helfen. Nachdem in den Familien und Bekanntenkreisen der Schüler eifrig um Sponsoren für die Laufrunden geworben worden sind, war es endlich so weit, einfach mal draußen zu sein und sich sportlich für einen guten Zweck zu messen.

Und wer nicht gerade selbst lief, half den Schulkameraden die bunten Gummiringe auszuteilen, um an deren Anzahl festzustellen, wie viele Runden geschafft wurden. So brach auch eine Sammelwut unter den Schülern aus, denn viele wollten einen passend farbkoordinierten Armschmuck zusammenlaufen, was natürlich die Läufer anfeuerte, noch mehr aus sich herauszuholen. Der Rekord lag bei stolzen 26 Runden und von 5 Schülern gleichzeitig! Danach waren alle von ihrer guten Tat so erschöpft, daß an Unterricht nicht mehr zu denken war.

Das Ergebnis des Tages kann sich sehen lassen: Insgesamt erliefen die Kinder der IGS-Osthofen einen Spendenbetrag von € 3851,30. Die eine Hälfte des Geldes geht als Schulanteil an die Unterstufenfahrt für die Läufer, wenn sie in der 7. Klasse sind, und die andere zugunsten für UNICEF für die UNICEF-Programms „Schulen in Afrika“.

Genauer gesagt für Madagaskar, wo rund 1,5 Millionen Kinder immer noch nicht zur Schule gehen. Die Schulwege oft sind lang und sehr anstrengend für die Kinder. Dann geht an vielen Schulen der Unterricht nur bis Klasse zwei. UNICEF sorgt für erreichbare, gut ausgestatteten Schulen und für ausgebildete Lehrer. Zu jeder Schule gehören auch Latrinen und vor allem Brunnen mit sauberen Trinkwasser, oft die einzigen in den Regionen, in denen noch viel zu viele Kinder an Durchfallerkrankungen wegen verschmutzten Wassers sterben. „So können die Kinder, neben Bildung, gleich noch das notwendige Wasser für ihre Familien holen. Damit profitieren die Familien mehrfach und die Kinder haben auch noch Zeit für zum Spielen.“ kann Dorothea Spille von der UNICEF-Arbeitsgruppe Worms berichten, die sich für die Spenden mit einem Vortrag über die Arbeit von UNICEF bei den Läufern herzlichst bedankt.