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Aufgrund ihrer Intervention bei Landesverkehrsministerin Katrin Eder hat die Monsheimer Landtagsabgeordnete Kathrin Anklam-Trapp (SPD) nun Nachricht aus dem Ministerium über den Stand der Verhandlungen mit der DB Netz AG erhalten. „Aufgrund der intensiven Gespräche des Ministeriums und des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr RLP-Süd (ZÖPNV) gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für ein gegenüber dem ursprünglichen Konzept deutlich verbessertes Angebot der Bahn während der Riedbahn-Sanierung“, teilt die Abgeordnete mit.

Wie mehrfach berichtet, muss die rechtsrheinische Riedbahn im Jahr 2024 über eine Dauer von rund fünf Monaten komplett saniert werden und der dort normalerweise laufende Güter- und Fernverkehr auf die beiden parallel verlaufenden Bahnstrecken Mannheim-Darmstadt-Frankfurt (Hessen) und Mannheim-Mainz (Rheinland-Pfalz) verteilt werden. Diese zusätzlichen Güter- und Fernzüge müssen nun mit den Nahverkehrsangeboten auf der ohnehin dicht befahrenen Strecke Mannheim-Mainz in Einklang gebracht werden. Die damit verbundene Koordinierung erforderte nach den bisherigen Angaben der DB Netz AG eine „Geschwindigkeitsharmonisierung“ zwischen den verschiedenen Zugarten Güter-, Fern- und Nahverkehr mit der Folge, dass in Mettenheim, Alsheim und Mainz-Laubenheim während der fünfmonatigen Sanierung der Riedbahn kein Zug mehr halten würde.

Gemeinsam mit VG-Bürgermeister Maximilian Abstein (CDU) und Landrat Heiko Sippel (SPD) hat sich Kathrin Anklam-Trapp beim Zweckverband ZÖPNV und dem Landes-Verkehrsministerium für eine verbesserte Lösung zugunsten des Altrhein-Haltepunkte eingesetzt. Wie die Ministerin der Abgeordneten nun mitgeteilt hat, konnte in intensiven Verhandlungen mit der DB Netz AG ein deutlich   verbessertes Angebot erreicht werden. Anstelle der ursprünglich geplanten jeweils zweistündlichen Regionalexpress-Züge soll nun ein „Stadtexpress“ stündlich zwischen Mainz und Mannheim fahren. Gegenüber dem Regionalexpress hält der Stadtexpress zusätzlich in Osthofen, Guntersblum, Oppenheim, Nierstein, Bodenheim, Mainz Römisches Theater, Frankenthal-Süd sowie an beiden Stationen in Ludwigshafen.  In nahezu allen Fällen fährt der Zug über Mainz hinaus nach Frankfurt.

Die S-Bahnlinie 6 verkehrt zudem stündlich jeweils im Abschnitt Worms-Mainz und Mannheim-Worms. Der ZÖPNV strebt an, beide Linienäste als umsteigefreie Verbindung miteinander zu verknüpfen, allerdings unter Inkaufnahme einer etwas längeren Haltezeit in Worms. Für die Zwischenhalte Alsheim und Mainz-Laubenheim kann nun in wenigen Tagesrandlagen ein Zughalt angeboten werden. Ansonsten müssen ergänzende Busangebote für Mettenheim, Alsheim und Mainz-Laubenheim eingeführt werden.

Inzwischen sind der Zweckverband ZÖPNV und das Ministeriums in weiteren Verhandlungen mit der DB Netz AG, um noch weitere Veränderungen an den Fahrplänen zu erreichen, so die Nachricht der Ministerin an Kathrin Anklam-Trapp. „Angesichts der äußerst komplizierten Rahmenbedingungen in der schwierigen Koordinierung von Güter-, Fern- und Nahverkehrszügen konnte gegenüber dem ursprünglichen Konzept der DB Netz AG doch einiges an Verbesserungen für die Fahrgäste erreicht werden. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar“, freut sich Kathrin Anklam-Trapp, nicht ohne auf weitere Erleichterungen in den noch laufenden Gesprächen zu hoffen.