Foto: Stadt Worms

Die Kopfweidenpflege auf dem Ibersheimer Werth bzw. Ibersheimer-Hammer Altrhein ist bereits in vollem Gange. Die meisten geplanten Pflegebäume sind schon geschnitten.

Die Abteilung 3.05 – Umweltschutz und Landwirtschaft der Stadtverwaltung Worms hat im Jahr 2021 eine Fachfirma beauftragt, in den kommenden drei Jahren insgesamt 240 Kopfweiden zurückzuschneiden. Im letzten Auftragsjahr wurden 80 Kopfweiden geschnitten.

Das Land Rheinland-Pfalz bezuschusst die Pflegearbeiten an Kopfweiden zu 100 Prozent aus Gründen des Artenschutzes. Die genehmigte Förderung des Landes erstreckt sich auf die Jahre 2021 bis 2023 mit einem Zuschuss von etwa 60.000 Euro. Damit kann die turnusmäßige Pflege der Kopfbäume alle acht bis zehn Jahre gewährleistet werden.

Somit wird die optimale Entwicklung der Bäume zur Erhaltung eines wichtigen Lebensraumes für Höhlenbrüter wie z.B. Steinkauz, Kleinspecht, Garten- und Waldbaumläufer, Gartenrotschwanz, Meisenarten sowie vielen Käfern und Insekten gefördert. Die Pflege der Kopfweiden auf dem Ibersheimer Werth trägt somit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung eines charakteristischen Landschaftsbildes und zum Artenschutz bei.

In den folgenden Jahren müssen weitere Kopfweiden gepflegt werden, um den Pflegeturnus der mehr als 850 Kopfweiden abzuschließen. Die Stadt Worms beabsichtigt zur Einhaltung des Pflegturnus und somit zur Erhaltung der Kopfweiden in den kommenden Jahren weitere Fördermittel durch das Land Rheinland-Pfalz zu erhalten.

Die Pflegearbeiten erfolgten aktuell im Bereich der Grundstücke (Gemarkung Ibersheim) Flur 8, Nr. 12/1 bis 22 und Flur 9 Nr. 75,76 und 80.

Die Grundstückseigentümer, die anlässlich ihrer grundsätzlichen Zustimmung im Jahr 2012/2013 Interesse am Stammholz bekundet haben, werden gebeten, zeitnah bis spätestens zum 1. November 2023 das Stammholz zu verwerten und die nicht verwertbaren Äste/Zweige auf einen Haufen aufzuschichten.

Das von den Grundstückseigentümern nicht verwertete Stammholz und Astwerk wird ab dem 2. November 2023 gehäckselt.

Die Umweltabteilung hofft, in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse, die Häckselarbeiten zügig umsetzen zu können. Die Pflegearbeiten, die aufgrund schlechter Witterung nicht oder nur zum Teil ausgeführt werden können, sollen bei günstigeren Witterungsbedingungen nachbearbeitet werden. Im Hinblick auf die schwierigen Geländearbeiten wird bei eventuell auftretenden Schäden (z.B. Fahrspuren) um Verständnis gebeten. Die beauftragte Firma bzw. die Umweltabteilung werden bemüht sein, auftretende Schäden zu vermeiden und zu beseitigen.

Bei Rückfragen stehen Wolfgang Reich unter Telefon (0 62 41) 8 53 – 35 05 und Theresa Pflaum unter Telefon (0 62 41) 8 53 – 35 04 von der Abteilung Umweltschutz und Landwirtschaft der Stadtverwaltung Worms zur Verfügung.