Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms
Einstimmig beschloss der Kreisausschuss in seiner zweiten Sitzung die Antragstellung auf Gewährung von Geldern des Landes Rheinland-Pfalz zur Fortführung des regionalen hauptamtlichen Kulturmanagements für Rheinhessen über das Programm „Zukunft durch Kultur“ beim Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI). Die Förderung soll sich vorläufig auf die nächsten zwei Jahre belaufen. Das Förderprogramm „Zukunft durch Kultur“ besteht seit 2022. Das Land zahlt hierfür bisher Personalausgaben bis zu einer Höhe von 30.000 Euro und maximal 50 Prozent der anerkannten Kosten. Die Landkreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen sowie die kreisfreien Städte Mainz und Worms sollen sich jeweils mit 17.000 Euro pro Jahr an der Finanzierung beteiligen. Landrat Heiko Sippel betonte: „Die Arbeit der Kulturmanagerin Valerie Reiter führt zu einer guten Vernetzung der Kulturschaffenden in der Region. Die Bedeutung der Kultur wird dadurch stärker wahrgenommen.“ Reiter selbst führte aus, dass sie mit „viel Herzblut“ an das Kulturmanagement herangehe. Die Stelle bleibt organisatorisch im LAG- Regionalmanagement (LEADER) des Landkreis Alzey-Worms eingebunden.
Die Kulturmanagerin blickt auf vielfältige, gelungene Projekte zurück. Reiter initiierte eine Veranstaltungsreihe mit Workshops und Vorträgen zur Weiterbildung von Kulturschaffenden unter dem Namen „Wir machen Kultur – Informieren. Umsetzen. Netzwerken“. Zudem wird im September eine Online-Einführung in den KulturPass in Zusammenarbeit mit der Stiftung Digitale Chancen stattfinden. Die Kulturmanagerin organisierte auch einen Online- Kulturstammtisch, der in unregelmäßigen Abständen mit verschiedenen Schwerpunkten fortgeführt wird. Für das Jahr 2025 rief Reiter in Kooperation mit der Carl Zuckmayer- Gesellschaft ein Themenjahr voller Veranstaltungen mit Bezug zu dem berühmten Schriftsteller aus, der in Rheinhessen geboren wurde.
Verschiedene Kooperationsveranstaltungen hat Reiter bereits durchgeführt: etwa mit der Kreisentwicklung Alzey-Worms, der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz und der LAG Rheinhessen. Landrat Sippel hob hervor: „Das Kulturmanagement ist nötig, um die vielfältigen kulturellen Angebote, die es bereits im Landkreis gibt, miteinander zu vernetzen.“ In Zusammenarbeit mit der LAG plant die Kulturmanagerin zudem ein Format zur Verknüpfung von Weinerlebnis und Kultur. Hinzukommend recherchiert Reiter, wie man mehr Kunst und Kultur in Leerstände vermitteln kann.