Beim Kreissommer informierte Landrat Heiko Sippel über wichtige Entwicklungen im Landkreis Alzey-Worms. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms /Laura Homberger
Gäste aus Politik und Wirtschaft, Abgeordnete, Vertreter der kommunalen Familie und der Fraktionen, von Institutionen, Schulen, Medien und Verbänden sowie ehrenamtlich Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis waren der Einladung von Landrat Heiko Sippel zum Kreissommer gefolgt. Auf dem Platz vor der Mensa der Alzeyer Gymnasien empfing die Jazz- und Rockunit der Kreismusikschule die Gäste mit rockigen Klängen.
„Im vergangenen Jahr haben wir im Landkreis nach Bewältigung der Corona-Pandemie erneut vielfältige Herausforderungen gemeistert. Eine großartige Unterstützung sind hierbei immer wieder die Menschen, die sich ehrenamtlich für die unterschiedlichsten Aufgaben im Landkreis einsetzen und dazu beitragen, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten“, betonte Landrat Sippel. Mit der Schaffung des Ehrenamtsbüros in der Kreisverwaltung und einer monatlichen Ehrung habe man ein neues Format geschaffen, um die Vielfalt des lokalen Ehrenamts mit seinen kreativen Ideen in den Mittelpunkt zu rücken und Dank und Anerkennung zu vermitteln.
Für die Herausforderungen der Zukunft sieht Sippel den Kreis Alzey-Worms gut aufgestellt. Dieser habe die Folgen gravierender Ereignisse wie die Pandemie, den Ukraine- Krieg mit zahlreichen im Landkreis ankommenden Geflüchteten und die Gasmangellage im vergangenen Winter gut gemeistert und präsentiere sich mit geringen Arbeitslosenzahlen und einem leichten Anstieg der Gewerbesteuer robust. Nach der Katastrophe im Ahrtal sei vieles im Bereich des Katastrophenschutzes optimiert worden. Unter anderem wurden Satellitentelefone im Kreis und den zugehörigen Kommunen angeschafft und der Verwaltungsstab erweitert.
Eine groß angelegte Übung findet im September im Landkreis statt. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort habe weiter Fahrt aufgenommen. Das Kooperationsprojekt „Hy Starter“ in der Region Rheinhessen-Nahe könne abgeschlossen werden. Dabei zeige das Ergebnis des HyStarter-Prozesses, dass Wasserstoff als Energieträger der Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde.
Mit dem Kreisentwicklungskonzept und dem integrierten Radverkehrskonzept habe der Landkreis zwei wichtige Zukunftsthemen auf den Weg gebracht. Dies betreffe alle Bereiche des Lebens und orientiere sich auch an den Wünschen und Vorschlägen der Bürger*innen. Das bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes ausgewiesene Fahrrad- Streckennetz mit über 500 Kilometern gehe in den kommenden Jahren in die Umsetzung. Im Zuge der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes für den Landkreis müsse insbesondere die Menge an Restmüll künftig verringert und die Menge an gesammeltem Papier gesteigert werden.
Trotz der Reformation des Kita-Gesetzes, der großflächigen Entschuldung der Kommunen und der Reformation des kommunalen Finanzausgleichs erschwerten ungewisse Entwicklungen bei Erträgen und Aufwendungen etwa bei den Kindertagesstätten, dem ÖPNV und der sozialen Sicherung die Planungen des Finanzhaushalt des Kreises.