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Arbeitsmarkt

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – Land hält vielfältige Unterstützungsangebote für die Transformation der Arbeitswelt bereit

Die Arbeitslosigkeit ist im März in Rheinland-Pfalz zurückgegangen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren im vergangenen Monat 109.666 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 945 weniger als im Februar und 9.227 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 4,5 Prozent.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer sagten, zukünftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt seien eng mit der Frage verbunden, wie Rheinland-Pfalz die Transformation der Arbeitswelt meistern werde. Zugleich betonten beide, den Beschäftigten und Betrieben im Land eng zur Seite zu stehen, um sie im Wandel der Arbeitswelt zu begleiten. „Das Land bündelt Angebote, um die Gestaltung der Transformation zu unterstützen. Unser Ziel ist es, Rheinland-Pfalz zum Gewinner der Transformation zu machen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer erläuterte, dass die Transformationsagentur diesbezüglich eine zentrale Rolle einnehme: „Die Transformation ist zunächst einmal ein sehr abstrakter Begriff und es ist vielfach nur schwer durchschaubar, was diese für mich persönlich nun eigentlich genau bedeutet. Die Transformationsagentur soll hier Transparenz schaffen und den Menschen zeigen, vor welche konkreten Herausforderungen mich dies als einzelnen Beschäftigten oder einzelnes Unternehmen stellt. Vor allem soll sie auch darüber informieren, welche Handlungsoptionen ich habe und wer mich unterstützen kann. Die Transformationsagentur informiert deshalb als ‚Lotse im Wandel‘ über Beratungs- und Förderangebote von Bund und Land und wie diese erfolgreich genutzt werden können.“

Zu den Förderansätzen und Beratungsangeboten des Landes gehören zum Beispiel 13 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) geförderte Projekte zur Unterstützung von Transformationsprozessen sowie die vom Land finanzierten Transformationsbegleiter. So werden Erwerbstätige, die sich über Fragen der beruflichen Weiterbildung hinaus zu den Trends der Transformation informieren wollen, von den Projekten im ESF+-Förderansatz Unterstützung von Transformationsprozessen angesprochen. In niedrigschwelligen Veranstaltungsformaten und kleinen Workshops geht es um die zunehmende Digitalisierung, den Einsatz von KI, das zeit- und ortsflexible Arbeiten sowie die ökologische Nachhaltigkeit – und was sie für den Wandel der Arbeitswelt bedeuten. Daran anknüpfend bieten die Transformationsbegleiter in Kooperation mit der Transformationsagentur ein intensives Coaching von einzelnen Beschäftigten. Auf Grundlage einer Kompetenz- und Arbeitsplatzanalyse werden passende Weiterbildungen und Förderungen identifiziert. Hierzu arbeiten die Transformationsbegleiter eng mit den örtlichen Arbeitsagenturen zusammen.

Neben Unterstützungs- und Beratungsangeboten verfügt das Arbeits- und Transformationsministerium darüber hinaus über zwei eigene aus Mitteln des ESF+ finanzierte Förderprogramme im Bereich der beruflichen Weiterbildung.

Das Förderprogramm QualiScheck unterstützt Beschäftigte bei individuell geplanten beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Aus Mitteln des ESF+ und aus Landesmitteln werden 60 Prozent der Weiterbildungskosten übernommen. Pro Jahr werden bis zu 1.500 Euro bezuschusst.

Im Rahmen des Förderprogramms Betriebliche Weiterbildung können Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 30.000 Euro pro Kalenderjahr unterstützt werden. Die Förderung kann in der Region Trier (Stadt Trier, Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifelkreis und Landkreis Bernkastel-Wittlich) bis zu 60 Prozent und in den übrigen Landesteilen bis zu 40 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben je Teilnehmenden betragen und ist auf maximal 1.500 Euro je Teilnehmenden begrenzt.

Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer: „Bei allem was wir tun, arbeiten wir eng mit unseren vielen Kooperationspartnern zusammen. Gemeinsam möchten wir die Menschen dabei unterstützen, die Transformation nicht nur irgendwie zu bewältigen, sondern diese für sich als individuelle Chance nutzen zu können.“