Fotos: Museum der Stadt Worms im Andreasstift / Fotografin: Claudia Weissert
Nur noch bis zum 29. September sind im Museum der Stadt Worms im Andreasstift die beeindruckenden Sonderausstellungen „Walküren“ von Norbert Bisky und „Dunkle Schicksalsgewalten“ von Karl Schmoll von Eisenwerth zu sehen. Norbert Bisky präsentiert eine moderne
Interpretation der legendären Walküren durch neun eindrucksvolle Ölgemälde, die eine kraftvolle Mischung aus Schönheit, Gewalt und Zerstörung zeigen. Parallel dazu zeigt die Ausstellung von Karl Schmoll von Eisenwerth die dramatischen Vorzeichnungen seines Nibelungen- Gemäldezyklus aus dem Jahr 1913.
Diese Ausstellungen bieten sowohl zeitgenössische als auch historische Kunstwerke, die moderne Perspektiven und traditionelle Interpretationen der Nibelungensage vereinen. Die Ausstellung „Walküren“ präsentiert Norbert Biskys faszinierende Interpretation der mythologischen Walküren. Diese moderne Serie von Ölgemälden wurde ursprünglich für eine Zusammenarbeit mit der Staatsoper Stuttgart geschaffen und bietet eine beeindruckende Neuauslegung der legendären Figuren. Biskys Arbeiten zeichnen sich durch ihre lebendige Farbgebung und die dramatische Darstellung von Schönheit, Gewalt und Zerstörung aus. Die Werke zeigen die Walküren in vielfältigen Posen – von distanziert bis herausfordernd – und verwenden moderne Waffen, um die mythologischen Figuren neu zu interpretieren. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Auswahl aktueller Leinwand- und Papierarbeiten Biskys
Sonderausstellung „Dunkle Schicksalsgewalten“ – Karl Schmoll von Eisenwerth – Nibelungenzyklus
Parallel zu Biskys moderner Vision bietet die Ausstellung „Dunkle Schicksalsgewalten“ einen eindrucksvollen Blick auf die historische Darstellung der Nibelungensaga durch Karl Schmoll von Eisenwerth. Die großformatigen Vorzeichnungen, die Schmoll 1913 für seinen Nibelungen-Gemäldezyklus angefertigt hat, sind Hauptbestandteil dieser Ausstellung. Diese „Kartons“, ursprünglich für den Festsaal im Wormser Cornelianum vorgesehen, zeigen die dramatische und emotionale Tiefe der mittelalterlichen Nibelungensaga. Die düster-dramatische Darstellung der Nibelungengeschichte durch Schmoll von Eisenwerth bietet einen faszinierenden Kontrast zu den modernen Interpretationen von Bisky und verdeutlicht die historische Dimension der Saga in einer monumentalen und packenden Weise.
Service: Termine, Öffnungszeiten & Eintrittspreise
Der Eintritt zu den Sonderausstellungen beträgt neun Euro für Erwachsene und sechs Euro ermäßigt. Der Zugang zur Dauerausstellung ist im Eintrittspreis enthalten. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, können Sie die Ausstellungen kostenfrei besuchen. Zusätzlich findet im Rahmen der Sonderausstellungen am 29. September eine letzte Kuratorenführung statt. Diese Führung kostet drei Euro zusätzlichzum Eintrittspreis und bietet detaillierte Einblicke in die Werke und deren Entstehungsgeschichte. Weitere Informationen sind unter www.museum-andreasstift.de verfügbar.