Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Mit Unterstützung des Landesprogramms „Innenstadt-Impulse“ plant die Stadt Osthofen zahlreiche Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtkerns. Ziel ist es, durch gezielte, teils kleinere Projekte die Aufenthaltsqualität zu verbessern, die Stadtgeschichte sichtbarer zu machen und Raum für Bewegung, Begegnung und Natur zu schaffen.
 
Osthofen verfolgt das Ziel, die Innenstadt lebendiger und attraktiver zu gestalten. Neben bereits umgesetzten Projekten wie dem Albert-Fischer-Platz sollen nun weitere Veränderungen folgen – viele davon klein im Umfang, aber mit großer Wirkung für das Stadtbild und das Lebensgefühl. Grundlage dafür ist das Landesförderprogramm „Innenstadt-Impulse“, das Maßnahmen zur Stärkung innerstädtischer Bereiche unterstützt.
 
Das Gesamtpaket umfasst 15 Vorhaben mit einem Finanzvolumen von rund 385.400 Euro. 90 Prozent der Kosten sollen aus Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz gedeckt werden. Der städtische Eigenanteil von rund 38.000 Euro soll über Mittel finanziert werden, die ohnehin im Haushalt für einen Wasserspielplatz im Stadtpark vorgesehen waren.
 

Vielfältige Maßnahmen: Von Kunst im Stadtraum bis zu Sportangeboten im Grünen

 
Das geplante Maßnahmenpaket ist vielseitig angelegt: Es reicht von gestalterischen Verbesserungen über Elemente der Stadtgeschichte bis hin zu neuen Freizeitangeboten. So ist vorgesehen, mit Hilfe von Informationsschildern und einer sogenannten Lauschtour die Geschichte der Stadt erlebbar zu machen. An markanten Punkten erhalten Nutzerinnen und Nutzer über das Smartphone akustische Einblicke – ein digitales Angebot, das den Stadtrundgang informativ begleitet.
 
Auch die Begrünung innerstädtischer Flächen steht im Fokus. Vertikale Gärten sollen künftig den Platz an der Kleinen Kirche aufwerten und dabei auch gestalterisch neue Akzente setzen. An weniger ansprechenden Stellen, etwa im Bereich der Ludwig-Schwamb-Straße, könnten bepflanzte Hochbeete für ein freundlicheres Stadtbild sorgen. Ergänzt wird das Konzept durch kreative Maßnahmen wie bemalte Stromkästen oder Fotogalerien an Hauswänden, die das Erscheinungsbild auflockern und die Identifikation mit der Stadt stärken.
 

Stadtpark als Zentrum für Freizeit und Begegnung

 
Ein wesentlicher Teil der geplanten Maßnahmen betrifft den Osthofener Stadtpark, der durch mehrere neue Angebote an Attraktivität gewinnen soll. Vorgesehen sind unter anderem ein Calisthenics-Parcours für gymnastische Übungen, ergänzende Fitnessgeräte für Seniorinnen und Senioren sowie ein Wasserspielplatz für Kinder. Auch sogenannte grüne Klassenzimmer mit Sitzrondellen, eine Boulebahn und Liegeflächen mit wellenförmigem Design sind Teil des Pakets. Ziel ist es, den Stadtpark als Ort für Bildung, Bewegung und Erholung weiterzuentwickeln.
 

Nächste Schritte und Ausblick

 
Der Stadtrat hat dem Gesamtpaket in einer eigens vorgezogenen Sitzung einstimmig zugestimmt. Da der Antrag fristgerecht beim Land eingereicht werden musste, wurde zunächst ein Rahmenbeschluss gefasst. Sobald die Förderzusage aus Mainz vorliegt – voraussichtlich bis Ende 2025 – soll jedes Einzelprojekt nochmals separat beraten und konkret umgesetzt werden. Eine Realisierung der Maßnahmen ist für die Jahre 2026 und 2027 vorgesehen.
 
Das vorgesehene Fördergebiet umfasst die Innenstadt und Altstadt Osthofens – von der Abenheimer Hohl über den Stadtpark bis zur Bahnlinie. Ziel der Maßnahmen ist es, den innerstädtischen Raum nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch zu stärken und so das Leben, Wohnen, Einkaufen und Verweilen vor Ort attraktiver zu machen.
 
Text: SR/ Redaktion Die Knipser