Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser

In der Sebastian-Bach-Straße errichtet der Kreisbauverein vier Reihenhäuser für Familien

„Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, gerade auch für Familien, ist in Osthofen riesig“, so der Dienststellenleiter des Kreisbauvereins, Holger Edelmann. Und so freut er sich zusammen mit seiner Verbandsvorsteherin, Ute Waldmann, dass der Kreisbauverein Alzey-Worms in Osthofen wieder neu bauen kann. Vier Reihenhäuser mit jeweils rund 120qm Wohnfläche plus Terrasse und eigenem Gartenanteil werden auf dem familienfreundlichen Grundstück am Ende der kleinen Stichstraße errichtet. Die Häuser verfügen über fünf Zimmer, einen offenen Küchenbereich, Bad und Gäste-WC, vor dem Haus entstehen PKW-Stellplätze und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Aufgrund der hervorragenden Infrastruktur in Osthofen und der zentralen Lage der neuen Häuser fußläufig zum Bahnhof, zu Kindergarten und Grundschule und zu den Einkaufsmärkten ist sich auch Stadtbürgermeister Thomas Goller sicher, dass sich schnell glückliche Familien als Mieter für die neuen Häuser finden werden.

Optional: Es ist das erste Mal seit fast 100 Jahren, dass der Kreisbauverein wieder Reihenhäuser errichtet. Tatsächlich waren es in den 20er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts vor allem Reihen- und Doppelhäuser, die der Kreisbauverein im damaligen Landkreis Worms baute. In den letzten Jahrzehnten waren es dann fast ausschließlich Mehrfamilienhäuser, die in verschiedenen Gemeinden im Landkreis Alzey-Worms und in den Wormser Vororten Pfeddersheim und Abenheim errichtet wurden.

Dienststellenleiter Edelmann ist froh, dass es mit dem Neubau geklappt hat. Die Planung fiel genau in die Phase der massiv gestiegenen Zinsen und Baukosten. Aber da das Grundstück, das zuvor mit einem deutlich kleineren Doppelhaus bebaut war, bereits dem Kreisbauverein gehörte, und durch sehr gute Fördermöglichkeiten der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz konnte der Bau den widrigen Rahmenbedingungen zum Trotz in Angriff genommen werden.

Aktuell konnten die Mitarbeiter des Kreisbauvereins zusammen mit Bürgermeister Goller und Vertretern des Fertighausherstellers Heinz-von-Heiden auf die Errichtung des Dachstuhls anstoßen. Ein wichtiger Meilenstein ist somit erreicht. Bis die Häuser fix und fertig und die Außenanlagen angelegt sind, so dass die ersten Familien in ihr neues Zuhause einziehen können, wird es allerdings noch mindestens ein Jahr dauern.

Gleichwohl können sich interessierte Familien schon heute als künftige Mieter beim Kreisbauverein bewerben. Ganz wichtig: Aufgrund der öffentlichen Förderung müssen mindestens fünf Personen in die Häuser einziehen und die Bewerber benötigen einen sogenannten Wohnberechtigungsschein, der bestätigt, dass ihr Jahreseinkommen die maßgeblichen Einkommensgrenzen (für eine fünfköpfige Familie derzeit rund 6.500,- Euro im Monat) nicht übersteigt. Dafür wird die Kaltmiete pro Haus mit einem Stellplatz noch unter 1.000,- Euro liegen. Eine sehr gute Dämmung und eine moderne Wärmepumpenheizung werden die Nebenkosten niedrig halten.

Bezahlbarer Wohnraum im besten Sinne also, der hier entsteht und von dem der Kreisbauverein in den nächsten Jahren gerne noch viel mehr bauen würde.