Foto: Stadt Oppenheim
OPPENHEIM – Das diesjährige Partnerschaftstreffen Oppenheims und seiner italienischen Partnergemeinde Sant’Ambrogio am vergangenen Wochenende (15. – 17.6.) stand ganz im Zeichen von vier Jahrzehnten enger Freundschaft, die im September 1982 feierlich besiegelt wurde. Coronabedingt war das Treffen 2022 ausgefallen und wurde nun nachgeholt. 20 Gäste aus der Partnergemeinde verbrachten das Wochenende gemeinsam mit Oppenheimer Familien. Ein Empfang der deutsch – italienischen Partnergemeinschaft im historischen Rathaus der Stadt mit
Vertretern von Kreis und Stadt bildete den offiziellen Höhepunkt und festlichen Abschluss des Partnerschaftswochenendes.
„Begegnungen auf persönlicher Ebene wichtig“ Oppenheims Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg unterstrich die große Bedeutung von Begegnungen auf der persönlichen Ebene. Sie seien wichtig, um den nationalistischen Tendenzen entgegenzuwirken und die Idee eines geeinten Europas zu stärken. Um die Beziehungen dauerhaft fortführen zu können, sei es eine vordringliche Aufgabe auch jüngere Menschen für die
Städtepartnerschaft zu gewinnen. Auf Oppenheimer Seite wird die Städtepartnerschaft seit diesem Jahr durch einen neu gegründeten Partnerschaftsverein mitgetragen. Auch auf italienischer Seite formiert sich die Gruppe aktuell neu.
Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für ihr Partnerschaftsengagement erhielten langjährig Aktive von Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg und Susanne Pohl, Oppenheims Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Urkunden überreicht. Auf deutscher Seite wurden Rainer Böll, Franz Kram und Marga Mahlerwein gewürdigt, auf italienischer Seite der ehemalige Bürgermeister Dr. Nereo Melchiori, Partnerschaftspräsident Arnaldo Semprebon sowie Aleard Ferrari, Renato Bellarini, Roberto Tommasi, Renato Gasparini, Daniele De Rol, Renato Sandri und Pierluigi Toffalori. „Wir bedanken uns bei allen Aktiven, die die Partnerschaft tragen und mit Leben füllen. In Zeiten wie diesen ist die persönliche Verbundenheit wichtig, sie ist Grundlage für ein geeintes Europa. Daher wünschen wir uns, dass aus der Partnerschaft weiter neue Freundschaften erwachsen“, betonten Rautenberg und Pohl. Landrätin Dorothea Schäfer fand in ihrem Grußwort lobende Worte für das starke bürgerschaftliche Engagement zur Völkerverständigung in Oppenheim. Für den Oppenheimer Partnerschaftsverein sprachen deren Vorsitzende Dr. Birgit Böthin – Geis und Dr. Michael Pohl.
Jubiläumsurkunde überreicht. Den Abschluss der Ehrung bildete die Verleihung der Jubiläumsurkunde der Stadt Oppenheim an den Beigeordneten von Sant‘Ambrogio, Andrea Chiereghini und den Präsidenten des Partnerschaftsausschusses Arnaldo Semprebon durch die Stadtbürgermeisterin und die Eintragung der Gäste ins „Goldene Buch“ der Stadt. Mit historischen Wein – und Rheinliedern sorgte das Trio
Klaus Degreif, Stefan Stoll und Uli Becker für einen schwung – und humorvollen Rahmen.
Programmrückblick Die italienische Delegation war am Freitagabend in Oppenheim angereist und in ihren Gastfamilien untergebracht. Am Samstagvormittag stand für die deutschen und italienischen Teilnehmer ein Ausflug nach Bad Dürkheim zur Klosterruine Limburg und zur Burgruine Hardenburg auf dem Programm. Weitere Programmpunkte waren der Gottesdienstbesuch in der Katharinenkirche und das gemeinsame Festessen im Sebastianshaus.