Foto: Stadtverwaltung Alzey

Dunkles, schauriges Loch voller unansehnlicher Graffitis? Fehlanzeige! Die düsteren Zeiten des Gänsebrückelchens, der wichtigen Verbindungsroute vom Alzeyer Westen in die Kernstadt, sind vorbei. Der städtische Sozialarbeiter Johannes Moeske, die Künstler von Studio Lacks aus Mainz und Jugendliche aus der Sprayer-Szene haben sich zwei Tage lang dem Tunnel angenommen und Farbe auf die bisher eher trostlosen Wände gebracht.

„Eine Garantie dafür, dass hier keiner mehr was hinsprüht, ist es zwar nicht“, sagt Sprayer Mario. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der frisch mit Farbrolle und Spraydose gestaltete Tunnel künftig nicht mehr als Leinwand für selbst ernannte Graffiti-Künstler herhalten werden muss.

Dunkles, schauriges Loch voller unansehnlicher Graffitis? Fehlanzeige! Die düsteren Zeiten des Gänsebrückelchens, der wichtigen Verbindungsroute vom Alzeyer Westen in die Kernstadt, sind vorbei. Der städtische Sozialarbeiter Johannes Moeske, die Künstler von Studio Lacks aus Mainz und Jugendliche aus der Sprayer-Szene haben sich zwei Tage lang dem Tunnel angenommen und Farbe auf die bisher eher trostlosen Wände gebracht.

„Eine Garantie dafür, dass hier keiner mehr was hinsprüht, ist es zwar nicht“, sagt Sprayer Mario. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der frisch mit Farbrolle und Spraydose gestaltete Tunnel künftig nicht mehr als Leinwand für selbst ernannte Graffiti-Künstler herhalten werden muss.

An die eher unangenehmen Fußmärsche zu seiner eigenen Schulzeit durch das Gänsebrückelchen erinnert sich auch Bürgermeister Steffen Jung. Schön, dass die wichtige Verbindungsroute sich nun in einem anderen Licht präsentiert“, bedankt er sich für den Einsatz. Und auch Jung hofft, dass die neue und kunstvoll aufgebrachte Farbe andere Sprüher davon abhält, sich hier zu verewigen.

Laut Johannes Moeske stehen die Chancen nicht schlecht, dass die nun aufgetragenen Pastelltöne mit aufgesprühten Formen und Mustern andere Sprayer davon abhält, an dieser Stelle zu Edding und Farbdose zu greifen. Nicht umsonst hatte man die Sprüher-Szene eingeladen, sich an der Neugestaltung des Gänsebrückelchens zu beteiligen, erklärt Moeske. Denn die Erfahrungen des Sozialarbeiters und des Graffiti-Künstlers Mario zeigen, dass dort, wo kunstvolle Graffitis die Wände zieren, andere Sprayer für gewöhnlich Abstand halten.

„Zumal es in der Stadt ja auch Flächen gibt, an denen legal gesprüht werden darf“, erklärt Moeske . Wer Lust habe, mit Spraydosen Farbe auf Wände in der Stadt zu bringen, kann sich direkt bei dem Sozialarbeiter oder im Jugend- und Kulturzentrum melden.

Zwei Tage lang wurde am Gänsebrückelchen mit vereinten Kräften Farbe an die Tunnelwände gebracht. Ein Projekt, das Spaß gemacht hat, wie die Beteiligten betonen. Aber auch nicht ganz einfach war, wie Mario von Studio Lacks erklärt. Denn das nun Pastelltöne und eher filigrane Ornamente die Wände zieren, hat auch mit den baulichen Gegebenheiten zu tun, erklärt der Sprayer. „Der Tunnel ist recht schmal. Wenn wir da jetzt mit vielen, zum Teil auch dunklen Farben gearbeitet hätten, hätte es den Tunnel wieder drückend gemacht“, so der Künstler. So jedenfalls – da sind sich alle Beteiligten einig – kann sich das Gänsebrückelchen sehen lassen. „Angesichts der baulichen Bedingungen das Beste rausgeholt an dieser für die Anbindung des Alzeyer Westens sehr wichtigen Stelle“, lautet Steffen Jungs Urteil mit Blick auf das nun bunte Gänsebrückelchen.