Foto: Wasserschutzpolizei

Die Maritimen Einsatzgruppen (MEG) der Wasserschutzpolizeien Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen trainieren in dieser Woche im Rahmen einer gemeinsamen Übung Taktiken und Manöver auf dem Wasser. Im Umfeld des Deutschen Ecks in Koblenz ging es auch um die Bewältigung einer fiktiven Einsatzlage zu Wasser, worüber sich Innenminister Michael Ebling vor Ort informierte.

„Einsätze enden nicht an Landesgrenzen, nicht auf festem Boden und genauso wenig auf dem Wasser. Landesübergreifende Einsatzeinheiten braucht es und vor allem braucht es das eingespielte und trainierte Zusammenwirken“, so Ebling. Rund 40 Kräfte der drei Länderpolizeien sind an der Übung beteiligt.

„Gerade polizeiliches Vorgehen mit hohem Spezialisierungsgrad erfordere, dass die Polizeibeamtinnen und -beamten intensiv trainieren“, ergänzte Christoph Semmelrogge, Präsident des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik, Technik (PP ELT). Die Übungen finden regelmäßig statt, die Länder wechseln sich mit der Organisation ab.

Um den gestiegenen Anforderungen der Wasserschutzpolizei bei größeren Einsatzlagen auf dem Wasser gerecht zu werden, hatten sich im November 2016 die drei Wasserschutzpolizeien darauf verständigt, eine gemeinsame Maritime Einheit (MEE) zu bilden und länderübergreifend zusammenzuarbeiten. Zum Einsatz kommt diese Einheit beispielsweise bei Veranstaltungen, Versammlungen, grenzpolizeilichen Einsätzen, besonderen Schadenslagen oder Staatsbesuchen. Neben Einsätzen im eigenen Bundesland war die MEG Rheinland-Pfalz, die organisatorisch der Abteilung Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik angegliedert ist, beispielsweise auch schon beim G 20 Gipfel in Hamburg oder im Rahmen von Castor-Transporten im Einsatz.