Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Am Dienstagabend, dem 7. Februar 2023 wurde ein Zugbegleiter im ICE 100 auf der Strecke von Karlsruhe HBF nach Dortmund HBF von einem Reisenden beleidigt und bespuckt. Ein Beamter der Landespolizei, der sich auf dem Nachhauseweg befand, wurde auf den Streit aufmerksam und versuchte diesen zu schlichten. Daraufhin attackierte der 25-jährige Franzose den Beamten mit Schlägen und bespuckte diesen ebenfalls. Der Beschuldigte konnte durch den Beamten zu Boden gebracht und fixiert werden. Dabei wurde die Jacke des Beamten zerrissen. Aufgrund des Vorfalls musste ein Nothalt am Bahnhof Worms durchgeführt werden. Hier wurde der junge Mann durch die Beamten der PI Worms in Gewahrsam genommen und zur PI Worms verbracht. Hier wurde seitens der Staatsanwaltschaft Mainz eine Blutentnahme sowie eine Ingewahrsamnahme bis zum Folgetag angeordnet. Der Beschuldigte verhielt sich während der polizeilichen Maßnahmen sehr aggressiv und unkooperativ. Weiterhin bestand der Verdacht des Drogen- bzw. Alkoholkonsums. Aufgrund des zunächst gezeigten Verhaltens wurden die rechtlichen Möglichkeiten einer Einweisung in die Psychiatrie geprüft, da eine Eigen- bzw. Fremdgefährdung nicht auszuschließen war. Da diese jedoch nicht vorlagen und sich der Beschuldigte mit voranschreitender Zeit zunehmend beruhigte und kooperativer wurde, wurde der Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durch die Beamten der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern nach Ludwigshafen verbracht und dort auf freiem Fuß belassen. Gegen den Beschuldigten wurden Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Der eingreifende Beamte wurde an der Rippe verletzt und wird sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Der diensthabende Zugbegleiter blieb unverletzt.