Foto:Patricia Sonek 

MdL Jens Guth führt Dialog mit Schulsozialarbeitenden und Träger im Alisa-Zentrum
Im April 2021 startete die Schulsozialarbeit an den Wormser Gymnasien und bietet dort ein breites Beratungs- und
Hilfeangebot für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erziehungsberechtigte. Träger ist die Alisa-Stiftung, in enger Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Worms. Bei einer Dialogrunde mit der Schülervertretung der Stadt Worms kam auch dieses Themenfeld ins Gespräch und so setzte der Wormser SPD- Abgeordnete den Wunsch des Stadtschülersprechers Maximilian Tratter zeitnah um, sich dem Thema zu widmen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Die Anforderungen seien hoch, durfte MdL Jens Guth dann kurz darauf bei einem persönlichen Gespräch mit den zuständigen Schulsozialarbeiterinnen im Alisa-Zentrum erfahren. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Patricia Schäfer erläuterten die 3 Akteurinnen Alexandra Hilgert (Rudi-Stephan Gymnasium), Astrid Pohl (Eleonoren Gymnasium) sowie Ulrike Draper (Gauß Gymnasium) ihre Arbeit vor Ort. Die Zusammenarbeit mit den Schulleitungen sowie den Lehrern funktioniere bei allen sehr gut, jedoch seien die Anforderungen hoch und die Themen vielfältig, so das einmütige Credo. Um diesem Druck standhalten zu können, bräuchte es gute Vernetzung und viel Erfahrung, erläuterten die Sozialarbeiterinnen die hohe Fluktuationsrate bei den Kolleginnen. Die neue Akteurin im Gauß sei erst seit einer Woche im Amt. Persönliche oder schulische Probleme, wie Angst in die Schule zu gehen. Konflikte mit anderen oder Mobbing bis hin zu suizidalen Gedanken, werden als konkrete Beispiele genannt. Das Angebot gilt für Schüler, Lehrer und auch für Erziehungsberechtigte. Die Beratung ist kostenfrei und steht allen am Schulleben Beteiligten offen. Darüber hinaus werden auch weitergehende Hilfsangebote vermittelt. Wie dies mit einer ¾ Stelle zu leisten sei, möchte der Abgeordnete wissen und was verbessert werden könne? Zum Beispiel der Einsatz einer Feuerwehrkraft, die die Vertretung übernimmt, wenn man urlaubs- oder krankheitsbedingt ausfällt. Die Aufstockung der Stundenzahl oder weitere Stellen wären wünschenswert, da sind sich die Gesprächsteilnehmerinnen einig. Auch wäre eine weitergehende Ausbildung des pädagogischen Personals hilfreich, denn die Gesellschaft habe sich grundlegend verändert und dem müsse Rechnung getragen werden. Nicht nur Corona sei für die vielen Anliegen verantwortlich.