Foto: Stefan Ahlers

Dass sich die Wormser Innenstadt in diesem Jahr besonders weihnachtlich präsentieren kann, ist einem beispielhaften Gemeinschaftsprojekt zu verdanken. Mehrere (private) Spenden und städtische Mittel haben die Anschaffung zusätzlicher Lichtobjekte ermöglicht. Neben die altbekannten Kronen und die noch recht neuen Engelsflügel, die im vergangenen Jahr über das Projekt „Worms wird Wow“ angeschafft werden konnten, gesellen sich nun sieben weitere Standobjekte, die für die richtige Weihnachtsstimmung rund um den Weihnachtsmarkt und beim Weihnachtsshopping sorgen werden. Konkret geht es um fünf Kegelbäume, jeweils 4,70 Meter hoch und damit weithin sichtbar, und zwei begehbare Weihnachtskugeln mit einer Höhe von jeweils 3,50 Metern. Mit einer Höhe von 4,70 Metern hat sich die Stadt für die größte Ausführung der Kegelbäume entschieden. Sie eignen sich damit auch gut als Treffpunkt für einen Weihnachtsmarkt-Besuch. Die riesigen, begehbaren Leuchtkugeln wiederum werden sicherlich nicht nur Kinder begeistern, sondern könnten auch ein neuer Photo-Spot in der vorweihnachtlichen Stadt werden.

In der Fußgängerzone werden sich die neuen Lichtobjekte in bester Gesellschaft befinden und mit den 38 Baumstrahlern, die ebenfalls im Vorjahr Premiere feierten, und den vier Kronen um die Wette strahlen. Auch der Lichterteppich an der Fassade des Amtsgerichts und die im vergangenen Jahr so populären Engelsflügel auf dem Parmaplatz sind natürlich wieder mit dabei. Außerdem soll diesmal auch der Worms-Schriftzug auf dem Ludwigsplatz glanzvoll erstrahlen.

Zwei der neuen Kegelbäume haben die Wormser einer privaten Spendeninitiative um Michael Dieterich zu verdanken. Er sammelte knapp 5.500 Euro für die Anschaffung neuer Weihnachtsbeleuchtung für die Innenstadt. Ein weiterer Kegelbaum wird von der Vinothek gestiftet, die zwei übrigen Bäume und die Kugeln wurden mit Mitteln der Wirtschaftsförderung und der Stadt selbst finanziert. „Darauf können wir wirklich sehr stolz sein. Nicht nur, dass wir damit tolle Leuchtobjekte anschaffen konnten, die unsere Innenstadt sehr bereichern, sondern dass so viele Menschen an einem Strang gezogen haben“, betont Bürgermeisterin Stephanie Lohr. Ihr Dank gelte deshalb den Initiatoren der Spendenaktion und natürlich den Spendern selbst. „Ich bin froh und dankbar, dass es nach wie vor Menschen gibt, die bereit sind, sich für unsere Stadt zu engagieren. In Zeiten knapper kommunaler Kassen haben wir leider insbesondere bei den freiwilligen Ausgaben nur sehr geringe Ressourcen und sind auf solche Privatinitiativen angewiesen“, macht die Bürgermeisterin deutlich.

Der Dienstleister, der den illuminierten Weihnachtsschmuck liefern soll, macht es übrigens spannend: Die Verwaltung hatte den Auftrag fristgerecht erteilt und eine Lieferzusage für Anfang November erhalten, doch inzwischen hat der Anbieter mitgeteilt, dass die Lichtobjekte voraussichtlich erst einen Tag vor Beginn des Weihnachtsmarktes geliefert werden können. Der Gesamtpreis für die neuen Kegelbäume und Leuchtkugeln liegt bei knapp 20.000 Euro.