Foto: Stadt Worms

Oberbürgermeister Adolf Kessel begrüßte am 21.04.2023 Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte vom Liceo Romagnosi und dessen Wormser Partnerschule, dem Rudi-Stefan-Gymnasium, im Rathaus der Stadt Worms.

OB Kessel freut sich, dass die Städtepartnerschaft zwischen Parma und Worms seit fast 40 Jahren besteht. Der Austausch zwischen dem Liceo Romagnosi und dem Rudi-Stephan-Gymnasium findet seit 2011 (bis auf die Corona-Jahre) jedes Jahr statt.

„Freundschaften zwischen Menschen und zwischen Staaten“, so der OB, „müssen immer neu gelebt werden. Sie müssen sich auch immer wieder konkret bewähren. Das Gespräch miteinander lehrt uns, nicht nur national, sondern europäisch zu fühlen, zu denken und zu handeln, nicht das Trennende, sondern die Gemeinsamkeiten in den Mittelpunkt zu stellen.“ Das sei gerade in der jetzigen krisengeprägten Zeit immens wertvoll.

Das Stadtoberhaupt betonte, der Stadt seien die Partnerschaften mit allen ihren Partnerstädten sehr wichtig. Aber auch Städtepartnerschaften als kleinster Baustein des europäischen Gedankens hätten mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Die Stadt Worms sei deshalb besonders stolz darauf, dass Worms und Parma auch durch einen Schüleraustausch verbunden sind – mit keiner anderen Wormser Partnerstadt wird mehr ein solcher Schüleraustausch gepflegt.

Dass dieser Austausch so regelmäßig stattgefunden hat, geht auch auf das große Engagement der verantwortlichen Lehrerin in Parma, Lucia Mortali, zurück. Sie war bereits als Schülerin für 6 Wochen in den Sommerferien in Worms und hat in dieser Zeit bei Familie Rühl gewohnt. Hans-Joachim Rühl war der Initiator der Wormser Partnerschaft mit Parma und hatte über seine Tätigkeit bei der Bahn den Vater von Lucia, der bei der italienischen Eisenbahn beschäftigt war, kennengelernt. Daraus ist eine tiefe Freundschaft entstanden, die Lucia auch heute noch mit Worms verbindet, auch wenn sie in diesem Jahr selbst nicht nach Worms kommen konnte.

Ein solcher Austausch bedeutet eine große Bereicherung für das Schulleben, vor allem aber auch für die Schülerinnen und Schüler. Zum einen für den Erwerb der Fremdsprache durch den permanenten Gebrauch, zum anderen aber auch für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen. „Deshalb ist es wertvoll, wenn hier beiden Schulen junge Menschen auf freundschaftliche Weise miteinander verbinden“, so der OB.

Die italienischen Gastschülerinnen und -schüler hatten bereits am vorangegangenen Dienstag an einer Stadtführung durch Worms teilgenommen, am Tag darauf das Schloss in Heidelberg besichtigt und auch darüber hinaus ein umfangreiches Programm absolviert. Der OB betonte die Schönheit und kulturelle Vielfalt von Worms und wünschte den Jugendlichen noch viel Freude in der Stadt. Am Samstag stand nach dem einwöchigen Austausch die Rückreise nach Parma an.