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Die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen lagen in der ersten Hälfte dieses Jahres geringfügig unter denen des Jahres 2023. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im Juni 2024 zeigt, kostete ein Liter Super E10 im Mittel der ersten sechs Monate 1,788 Euro. Im gesamten Jahr 2023 lag der Super E10-Preis bei 1,791 Euro und damit um 0,3 Cent darüber. Diesel verbilligte sich mit einem Durchschnittspreis von 1,706 Euro in der ersten Jahreshälfte um 1,6 Cent gegenüber dem Gesamtjahr 2023 (Jahresschnitt 1,722 Cent je Liter)

Auch im Monatsvergleich sind die Spritpreise gesunken: Der Preis für einen Liter Super E10 lag laut ADAC im Juni bei 1,776 Euro und damit 4,5 Cent niedriger als im Mai. Etwas kleiner ist der Rückgang bei Diesel ausgefallen. Ein Liter kostete im Mittel im Juni 1,657 Euro – das waren 1,2 Cent weniger als im Vormonat.

Insgesamt waren im Juni – insbesondere bei Benzin – nur geringe Preisausschläge zu verzeichnen. So war der günstigste Super-Tag der 7. Juni mit einem Tagesmittel von 1,767 Euro je Liter E10. Mit 1,791 Euro je Liter kostete Super E10 am 1. Juni als teuerster Tag des Monats gerade einmal 2,4 Cent mehr. Diesel notierte am 5. Juni mit 1,630 je Liter im Monatsverlauf am niedrigsten, was gleichzeitig auch Jahrestiefststand bedeutete. Den höchsten Preis musste man am Monatsende zahlen: Am 30. Juni kostete Diesel im Durchschnitt 1,685 Euro je Liter und damit immerhin 5,5 Cent mehr als am günstigsten Tag im Juni.

Auf den Rohölmärkten ging es dagegen im Juni relativ turbulent zu. So startete der Juni bei einem Preis von über 80 US-Dollar je Barrel Brent-Öl. In der ersten Juni-Woche sanken die Rohölnotierungen auf rund 77 Dollar und kletterten bis zur Monatsmitte auf etwa 85 Dollar. Zum Monatsende setzte sich der steigende Trend fort, so dass der Ölpreis (Brent) aktuell knapp unter 87 US-Dollar liegt.

Der ADAC empfiehlt den Autofahrerinnen und Autofahrern, beim Tanken ein paar einfache Regeln zu befolgen, um möglichst viel zu sparen. So ist es ratsam, erst abends zu tanken. Eine ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im Mai zeigt, dass zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr die Preise am niedrigsten sind. Morgens um 7 Uhr sind die Spritpreise dagegen sechs bis sieben Cent höher. Außerdem sollten die Verbraucher die Preise der verschiedenen Tankstellen vor dem Tanken vergleichen und nach Möglichkeit die günstigste Tankstation ansteuern. Zudem sollte man Autobahntankstellen meiden – hier werden im Schnitt 40 Cent je Liter mehr fällig.

Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der „ADAC Drive App“, die die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.