Foto: Philipp Gladsome

Ludwigshafen, den 12. Mai 2023. In den Musikcharts ist „Loi“ auf Erfolgskurs. Auch auf TikTok zählt sie bereits über 500’000 Fans. Leonie Greiner, wie Loi bürgerlich heißt,

trat erstmals bei einem Schulwettbewerb auf, bei dem sie mit einem selbstgeschriebenen Song Platz eins in Baden-Württemberg und Platz zwei deutschlandweit belegte. 2017 stand sie im Finale von „The Voice Kids“ und begann ihren schnell viral gehenden Social-Media-Kanal noch während des Abiturs aufzubauen. Ihre gesungenen Rezepte, sowie ihre Coverversionen u.a. von „Blinding Lights“ sorgten dafür, dass sie mittlerweile mehr als 700:000-TikTok-Uses feiern kann. Bei Warner Music Central Europe unter Vertrag wurde Ihre Debütsingle „I Follow“ zum Titelsong des Kinofilms „Ostwind – Der große Orkan“. Der Durchbruch gelang ihr mit der 2022 veröffentlichten Single „Gold“, die Platz 35 der deutschen und Platz 38 der österreichischen Singlecharts erreichte. Ihre beste Freundin ist Zoe Wees. Die beiden waren zusammen bei The Voice Kids und setzten dort den Grundstein für ihren Lebensweg in der Musikbranche.

Shootingstar Loi aus Mannheim ist im „Music Made in Germany“-Gespräch mit Miriam Audrey Hannah. Die vollständige Sendung wird am Sonntag, den 14. Mai 2023 ab 16:00 Uhr auf RPR1., um 18:45 Uhr auf bigFM und um 19.00 Uhr bei RADIO REGENBOGEN ausgestrahlt, das gesamte Gespräch im Interview-Podcast: www.musicmadeingermany.de

> > „Generell finde ich die Ansicht, jemanden aufgrund seines Äußeren zu reduzieren, so schwachsinnig und dumm.“

> „Wir Künstler:innen geben mit jedem Song sehr viel Persönliches Preis, geben so viel Herz und Seele – wenn das dann zurückkommt, kullern schon mal die Tränen.“

> „Meine Einstellung ist immer: Nichts ist unmöglich. Es kann alles passieren, jederzeit, also sage wirklich niemals nie!“

> „Ich mag das Wort ‚Follower’ nicht. Es sind Leute, mit denen ich Gefühle und mein Leben teile, also Freunde.“

Hier Auszüge aus dem Interview vorab:

„Viele meiner Freunde sind schon nach Berlin gezogen. Das ist aber absolut nicht mein ‚Place to be’. Falls ich mal aus Mannheim wegziehen sollte, dann nach London. Da hätte ich schon sehr Bock drauf und für Songwriter:innen ist da auch einfach noch mal ein anderer Spirit. Ich selbst schreibe dort auch anders. Im Ausland generell hat man einfach direkt ein anderes Gefühl, was in einem aufkommt und das ist sehr förderlich, um Musik machen zu können.“

Über die Freundschaft zu Zoe Wees:

„Wir kennen uns noch von „The Voice Kids“-Zeiten. Wir waren in der gleichen Staffel und haben uns dort kennengelernt. Bei „The Voice“ gab’s früher immer so bestimmte Grüppchen wie in einer Klasse. Zoe und ich waren nicht in diesen Gruppen mit dabei. Wir waren immer für uns und sind mit unseren Familien essen gegangen – wir waren ja erst 14 Jahre alt. Und dann nach „The Voice“ blieben wir immer in Kontakt. Wir telefonieren, facetimen, reden über Dinge, die sonst keiner nachvollziehen kann und ich habe sie ja jetzt auch auf ihrer Tour begleitet. Ich finde es sehr schön, jemanden zu haben, mit dem man über ganz viele verschiedene Sachen reden kann, die man vielleicht so mit keinem anderen teilen möchte, weil es auch sonst niemand verstehen kann. Außenstehende können zwar immer versuchen es nachzuvollziehen, aber ich glaube, das ist immer nochmal was anderes, wenn man das wirklich zusammen durchlebt hat. Das gibt mir sehr, sehr viel. Wir schreiben, wir telefonieren, wir facetimen immer wieder und ich fühl mich wohl bei ihr.“

Social Media:

„Auf TikTok habe ich jetzt grade glaube ich eine halbe Million – und auf Instagram 110.000 Follower. Ich mag das Wort Follower nicht. Es sind Leute, mit denen ich Gefühle und mein Leben teile, also Freunde.

Es ist schon sehr stressig das alles aufrecht zu erhalten, jeden Tag Content zu liefern. Ich möchte aber meine Kanäle sehr echt und authentisch gestalten – deswegen will ich auch freiwillig viel von mir preisgeben. Ich bekomme sehr viele Nachrichten, die sehr persönlich sind. Zum Beispiel schrieb mir ein Mädchen, dass sie unter schlimmen Panikattacken leidet und meine Musik ihr hilft,

besser damit klarzukommen. Ich selbst verarbeite in der Musik viel Persönliches und dabei anderen helfen zu können war immer schon mein Ziel. So nehme ich den Stress und vielleicht den Druck dafür auch gerne in Kauf.“

Kooperation mit McDonalds:

„Der Song ‚I follow’ war auch Titelsong von dem Kinofilm ‚Ostwind‘ und danach ging alles wie von selbst. McDonalds hat mich gefragt, ob sie den Song für ihre Werbekampagne haben dürften. Ich habe mich so gefreut und direkt gesagt: ‚Ja, klar’. Es ist schon crazy seine eigenen Songs im Fernsehen und im Radio zu hören. Ich habe so viele Videos bekommen und meine Family ist durchgedreht vor Freude:

‚Oh mein Gott, du bist in der Werbung, du bist im Fernsehen.’“

Lebenseinstellung:

„Meine Einstellung ist immer: Nichts ist unmöglich. Es kann alles passieren und grade in meinem Job ist es ja wirklich so, dass dich morgen jemand anrufen könnte und sagt: ‚Hey Loi, komm in die USA’. Also es kann immer jederzeit alles passieren. Deswegen denke ich immer: ‚Sag niemals nie’. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass ich irgendwann wirklich in verschiedenen Ländern touren – und ganz große Tourneen spielen darf.“

Kindheit:

„Ich hatte schon überwiegend eine schöne Schulzeit. Aber natürlich hat man auch irgendwie zu kämpfen – gerade bei mir. Wie man ja sehen kann, habe ich ein großes Muttermal im Gesicht. Natürlich gab und gibt es immer viel Getuschel. In der Schule gab es immer Kommentare, wenn man rausgeht wird man angestarrt. Ich habe aber gelernt, damit gut klarzukommen. Ich weiß, an mir ist nichts falsch. Ich sehe halt einfach ein bisschen anders aus, als es manche Menschen gewohnt sind. Generell finde ich die Ansicht, jemanden aufgrund seines Äußeren zu reduzieren, so schwachsinnig und dumm.“

Dass ich den Leberfleck nie weggewünscht habe, liegt auch einfach viel an meiner Mama. Meine Mama hat ganz früher immer schon gesagt: ‚Genau das macht dich aus.‘ Und sie hat mir immer Zuspruch gegeben, dafür bin ich ihr sehr, sehr dankbar. Und das hat sich bis jetzt nicht geändert. Ich stehe da einfach drüber, wenn Leute tuscheln, dann soll es so sein. Jetzt, wo wir darüber sprechen, merke ich auch, dass ich mir große Mühe gebe, dieses Gefühl anderen auch

so zu transportieren, die es schwerer haben – und richtig zu leiden haben. Vielleicht sollte ich das mal öfter ansprechen – das ist ein wichtiges Thema.“

Hat schon mal auf der Bühne geweint:

„Es gab schon zwei sehr emotionale Bühnen-Momente. Letztes Jahr kamen auf einem Festival meine Mama und meine Schwester vorbei. Ich habe für sie einen Song geschrieben, der aber noch nicht veröffentlicht ist. Und als ich sie dann gesehen habe, da musste ich schon echt hart kämpfen. Meine Schwester hat auch geweint. Bei einem anderen Moment auf der Supporttour mit Zoe Wees überkam es mich auch, in Stuttgart. Das Publikum war so krass und so ehrlich und die hatten so Bock auf ehrliche Musik – ich war ja selbst ‚nur’ Support aber alle haben auch meine Songs mitgesungen und das ist typisch für das ‚Zoe-Publikum’. Alle sind herzlich und offen, nahbar und lieb. Das war ganz besonders und wir Künstler:innen geben mit jedem Song sehr viel persönliches Preis, geben so viel Herz und Seele – wenn das dann zurückkommt, kullern schon mal die Tränen vor Dankbarkeit.“

RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz und gehört über die Landesgrenzen hinaus zu den führenden Medienmarken in Deutschland. Mit hoher Informations-kompetenz, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Reinland-Pfalz ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert. RPR1. erreicht 1,221 Millionen Hörer pro Tag (ma 2023 Audio I) und generiert 2,037 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2023 IP Audio I). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.

Die Radioshow und der Interview-Podcast „Music Made in Germany“ mit Miriam Audrey Hannah ist seit 2012 die Initiative für die Künstlerszene in Deutschland. Die Plattform gibt Raum für Geschichten, die nach dem Ende nicht vorbei sind und leistet einen Beitrag zur Stärkung und Wahrnehmung der Künstler: innen in unserem Land.