Einsatzkräfte sicherten die Fundstelle in der Wormser Prinz-Carl-Anlage, während Spezialisten den Behälter mit der tränengasähnlichen Substanz aus dem Zweiten Weltkrieg untersuchten. Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser
Ein Behälter mit einer tränengasähnlichen Substanz aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagabend (18.02.2025) in der Wormser Prinz-Carl-Anlage geborgen worden. Die Maßnahme führte zu weiträumigen Straßensperrungen rund um das Gelände sowie den Neuhauser Tunnel.
Der Fund wurde bei Bauarbeiten entdeckt, woraufhin Spezialkräfte alarmiert wurden. Die Bergung übernahm ein Kampfmittelräumdienst in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Ordnungsamt. Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, wurde ein luftdichtes Zelt aufgebaut, in dem der Behälter untersucht und geborgen wurde. Laut Experten bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.

Die gesperrten Straßen, darunter Abschnitte der Bensheimer Straße, Gaustraße und des Neuhauser Tunnels, wurden nach Abschluss des Einsatzes gegen Mitternacht wieder freigegeben. Die Stadt betonte, dass es sich nicht um einen chemischen Kampfstoff, sondern um ein Übungsgas aus militärischem Kontext handelte, dessen Wirkung nach so vielen Jahren unklar sei. Die Absperrmaßnahmen dienten rein der Vorsicht.
Text: MM/ Redaktion Die Knipser

