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Ab Mitte März werden Abfall-Stichproben aus dem Kreisgebiet untersucht / Analysierte Tonnen werden ausgetauscht

Inwiefern kann Künstliche Intelligenz die Abfalltrennung unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Technische Universität Darmstadt im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. In diesem Zusammenhang untersucht die von der Hochschule beauftragte Ingenieurgesellschaft Ingut aus Witten unter anderem Wertstoffe aus den gelben Tonnen und Säcken der Privathaushalte des Landkreises Alzey-Worms. Ziel ist es beispielsweise herauszufinden, wie sorgfältig der Abfall getrennt wird und welche Unterschiede es zwischen städtischen und ländlichen Gegenden gibt, wenn man Art und Menge der Wertstoffe betrachtet. Diese Daten bilden die Grundlage zum Aufbau der Künstlichen Intelligenz.

Im Gebiet des Landkreises analysiert Ingut zu diesem Zweck ab Mitte März 2023 in zwölf Etappen jeweils stichprobenartig gelbe Tonnen und Säcke mit einem Gesamtvolumen von etwa 5 Kubikmetern. Welche Abfallbehälter die Forscher einsammeln lassen, entscheidet der Zufall, es werden keine Rückschlüsse auf die konkreten Haushalte gezogen. Gelbe Tonnen, die zur Untersuchung mitgenommen werden, werden kurzerhand durch neue ersetzt.

Das Forschungsprojekt wird vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Alzey-Worms und der Firma Remondis aus Gundersheim unterstützt. Nach Abschluss der Studie, also etwa Ende 2025, werden die Ergebnisse dem AWB vorgestellt.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt der TU Darmstadt gibt es hier: https://s.rlp.de/ki-forschung-abfalltrennung (Webseite der TU Darmstadt)