Foto: Klinikum Worms
Am 05. April veranstaltete die Kinder-Diabetesambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ihren traditionellen Diabetes-Infotag. Bei strahlendem Frühlingswetter auf dem Gelände des Wormser Berufsbildungszentrums wurde den Besuchern einiges geboten: Neben Fachvorträgen, Workshops und Informationsständen sorgten ein Zauberkünstler und ein köstliches Mittagessen für einen stimmungsvollen Rahmen. Und für die mehr als 80 gekommenen Familien zeigte sich bei dieser Gelegenheit, dass sie mit ihren an Typ-1-Diabetes erkrankten Kindern und ihren vielfältigen Alltagsfragen nicht allein sind.
Zu Beginn gab Diabetologin Dr. Nicola Matejek einen Überblick über den derzeitigen technischen Stand der Diabetes-Behandlung. Im anschließenden Vortrag beleuchtete Dr. Gregor Hess, Internist und Diabetologe der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Worms, die wichtige Phase der Transition – den Übergang von der Kinder- und Jugendmedizin zur Diabetologie der Inneren Medizin für junge Diabetiker. Kinder-Diabetologin an der Diabetologischen Schwerpunktpraxis in Bürstadt, Dr. Daniela Klee, zeigte verschiedene Aspekte des Diabetesmanagements als Familiensache auf und informierte über diverse Hilfsangebote für betroffene Familien.
In den Workshops rückten die ganzheitliche Behandlung von Diabetes und die möglichen Folgekomplikationen in den Vordergrund. Es wurden essentielle Fragen diskutiert, wie zum Beispiel, welche besonderen Indikationen es bei Impfungen gibt, welche Nahrungsergänzung sinnvoll ist und welche spezifischen Maßnahmen bei der Zahnpflege zu beachten sind.
Außerdem wurde thematisiert, dass es ohne die Unterstützung moderner Technologien wie Smartphones und Apps (WETID u.a.) kaum möglich wäre, den Stoffwechsel der Kinder adäquat zu behandeln. Die Kinder- und Jugendpsychiaterin Beate Kentner-Figura aus dem Viktoriastift machte jedoch auch auf die Gefahren elektronischer Medien aufmerksam und zeigte auf, wann diese für junge Diabetiker problematisch werden können.
Das Fazit dieses als angenehm und eindrücklich erlebten Informationstages ist: „Nicht nur die immer sicherer werdende Diabetestechnologie liegt uns professionellen Helfern am Herzen, sondern auch die immer differenziertere Betreuung und Behandlung der Betroffenen“, erklärt Dr. Nicola Matejek.