Geschäftsführer Falk Schuler, Bürgermeister Steffen Jung und Laila Bayyoud, Mitarbeiterin Gesundheitsamt, (v.l.) präsentieren eine der zwei neuen UV-Index-Tafeln im Eingangsbereich des Wartbergbades. Foto: Simone Stier / Kreisverwaltung Alzey-Worms.  

Zwei UV-Index-Tafeln sind in Zusammenarbeit vom Gesundheitsamt des Landkreises Alzey-Worms mit der Stadt Alzey zum Start der Badesaison im Wartbergbad aufgestellt worden. Per QR-Code informieren die Schilder die Badegäste über die aktuelle Bestrahlungsstärke. Die UV-Strahlung der Sonne ist nicht ungefährlich: sie sorgt für Faltenbildung, Augenschäden und greift das Erbgut von Hautzellen an. Bei intensiver oder langanhaltender UV-Bestrahlung kann aus den geschädigten Zellen häufig erst Jahrzehnte später Hautkrebs entstehen. „2024 war das heißeste Jahr seit den Wetter-Aufzeichnungen. Während schon viel über die Auswirkungen der steigenden Temperaturen berichtet wurde, blieb bisher ein Thema noch wenig beachtet: die Sonnenstrahlung – und hiervon ein bestimmter Teil, nämlich die sogenannte ultraviolette Strahlung der Sonne – oder kurz UV-Strahlung“, betont Laila Bayyoud, Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes.

Die Kampagne „Watch out“, welche in der Freibadsaison 2025 erstmalig im Wartbergbad als Pilot-Kampagne stattfindet, stellt den UV-Index in den Mittelpunkt. Ein international gültiges Maß, das die Gefahr durch die UV-Strahlung der Sonne auf einer Farb- und Zahlenskala sichtbar macht und auf die richtigen Schutzmaßnahmen hinweist. Ähnlich einer Ampel zeigt der UV-Index auf einen Blick, wie stark die Sonne scheint und welches Schutzverhalten für einen effektiven Sonnenschutz angebracht ist.

„Ob auf dem Schulhof, beim Sport oder bei der Erholung im Freien, die krebserregende UV-Strahlung der Sonne trifft uns überall. So wichtig Bewegung und frische Luft sind, so notwendig ist auch der angemessene Sonnenschutz“, betont Landrat Heiko Sippel.

Die Aktion „Watch out at the beach“ wurde 2022 von der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. (ADP) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ins Leben gerufen, um Menschen in ihrer Freizeit kurz und verständlich zu effektiverem Sonnenschutzverhalten zu motivieren. Je mehr Akteure aus dem Bereich Freizeit sich am Projekt beteiligen, desto selbstverständlicher wird es, das alltägliche Sonnenverhalten am UV-Index zu orientieren. Das hilft nicht nur, schmerzhaften Sonnenbränden zu entgehen, sondern senkt vor allem das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Denn UV-Strahlen sind der größte Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs. Und gerade bei Aktivitäten im Freien wird die Intensität der UV-Strahlung oft unterschätzt.