Foto: Mirco Metzler/Die Knipser

Nachdem der erste Einzug von Flüchtlingen in die Schulturnhalle der Wiesengrundschule in Worms-Heppenheim zunächst für den 1. März prognostiziert war, konnte die Stadt den Einzugstermin um zwei Wochen aufschieben. Am Dienstag, 14. März, rechnet die Verwaltung nun mit den ersten Bewohnern der Halle. Doch dies ist nicht die einzige Nachricht: Nach intensiven Gesprächen zwischen Stadt, Ministerium, MdL Jens Guth und MdB Jan Metzler kann die Verwaltung nun auch eine Prognose dazu abgeben, wie lange die Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen voraussichtlich genutzt werden muss. „Leider ist es uns nicht gelungen, die Nutzung der Turnhalle gänzlich zu vermeiden, doch zumindest sind wir nun zuversichtlich, dass wir die Dauer auf ein Minimum reduzieren können“, erklärt Sozialdezernent Waldemar Herder. Die Verwaltung gehe derzeit davon aus, dass die Räumlichkeiten in den Sommerferien wieder für den Sportbetrieb zur Verfügung gestellt werden könnten. Denn wie angekündigt arbeitet die Stadt weiterhin intensiv an alternativen Unterbringungsmöglichkeiten. Die Prognosen für eine zeitnahe Entzerrung der Situation stünden momentan nicht schlecht, so Herder.

Derweil steht der Sozialdezernent auch weiterhin in Kontakt zur Schulleitung der Wiesengrundschule und zum Ortsvorsteher, denn die konkreten Planungen für die Unterbringung von Flüchtlingen in Heppenheim schreiten weiter voran: Wie vereinbart werde ein 24/7 Sicherheitsdienst und eine Sozialberatung tagsüber eingesetzt, so Herder. Zudem wird die Volkshochschule einen Sprachkurs anbieten. Über den Ortsvorsteher und die Asylabteilung der Stadt sind außerdem sogenannte Arbeitsgelegenheiten für die Menschen vorgesehen, um den Tagesablauf zu strukturieren und den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in das Gemeinschaftsleben einzubringen. Entgegen anders lautender Spekulationen handelt es sich dabei jedoch nicht um somalische Männer, sondern um Männer aus Afghanistan, Syrien und ggf. dem Iran.