Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Zu gleich drei Schockanrufen kam es am gestrigen Mittwoch. Glücklicher Weise erkannten alle Betroffenen die Betrugsmasche rechtzeitig.

Drei Wormser Bürgerinnen und Bürger im Alter von 82, 66 und 61 Jahren erhielten den Anruf jeweils um die Mittagszeit. Die Betrüger gaben sich als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus und behaupteten, dass ein naher Verwandter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. In einem Fall sei dabei angeblich ein ungeborenes Kind getötet worden und die Mutter des Kindes liege seitdem im Koma. Im Gespräch mit der 66-Jährigen war zunächst eine weinende Frau zu hören, die sich als ihre Schwester ausgab, bevor das Telefonat an die vermeintliche Polizeibeamtin übergeben wurde. Ziel der Betrüger war es die Angerufenen zur Übergabe oder Überweisung hoher Geldbeträge für eine angebliche Kaution zu bewegen. Glücklicher Weise erkannten die Betroffenen die Betrugsmasche jedoch rechtzeitig und legten auf.

Immer wieder kommt es zu solchen Schockanrufen. Die Betrüger setzen bewusst auf einen Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu unüberlegten und schnellen Entscheidungen zu drängen. Oft bemerken Opfer den Betrug erst, wenn es zu spät ist. Lassen Sie sich deshalb am Telefon auf keinen Fall unter Druck setzen oder zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten – egal, wie plausibel eine Situation zunächst dargestellt wird.

So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:

   -Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft 
und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
   -Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
   -Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und 
finanziellen Verhältnisse.
   -Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte 
Personen!
   -Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über
den Notruf 110 die Polizei!