Fotos: Die Eulen Ludwigshafen /Harry Reis / ASV Hamm-Westfalen

Generalprobe in der Stählerwiese in Kreuztal: Eine Woche vor dem Saisonstart der 2. Handball-Bundesliga gastieren die Eulen Ludwigshafen am Freitag (16 Uhr) beim Liga-Rivalen TuS Ferndorf. Die Ferndorfer empfangen am 1. Spieltag am 31. August (17 Uhr) Aufsteiger HSG Krefeld-Niederrhein. Die Eulen starten am 30. August (18 Uhr) daheim gegen TuSEM Essen.

Wiedersehen mit „Jule“

In der abgelaufenen Saison 2024/25 haben die Eulen beide Spiele gegen die Mannschaft des früheren Eulen-Trainers Ceven Klatt verloren. Am Ende waren beide Mannschaften mit 30:38 Punkten gleichauf, die Eulen wurden 13., die Ferndorfer 14.. „Das ist unsere Generalprobe. Sie wird uns zeigen: Wo stehen wir?“ Mit dieser Prämisse geht Eulen-Coach Johannes Wohlrab in das Testspiel. Er sieht Ferndorf durch den niederländischen Nationalspieler Tom Jansen auf Halbrechts und den früheren Eulen-Profi Julius Meyer-Siebert auf Halblinks enorm verstärkt.

 

Abwehrarbeit im Blickfeld

„Jeder Spieler hat die Chance, sich noch einmal zu zeigen“, betont Coach Wohlrab den Stellenwert des Tests. „Es geht erneut darum, in der Abwehr besser zusammenzuarbeiten, mehr Stockfouls zu holen, mehr Unterbrechungen zu erarbeiten“, sagt Wohlrab. Am Mittwoch und Donnerstag war die Abwehrarbeit Trainingsschwerpunkt. „Im Tempospiel sehe ich uns auf gutem Weg“, lobt der Trainer, der bis auf den verletzten Rechtsaußen Alex Falk Bestbesetzung meldet.

Theo Straub in Verantwortung

Durch den Ausfall von Routinier Falk übernimmt Theo Straub als Rechtsaußen mehr Verantwortung, bekommt mehr Spielzeit. „Theo hatte in der Vorbereitung zu viele Fehlwürfe, hat zu viele Freie vergeben. Da erwarte ich eine Steigerung“, sagt der Trainer. Für Straub, noch 20, hat sich die Situation durch Falks Fehlen verändert. Straub startet, spielt viel, in Tirol zweimal über volle 60 Minuten. Das heißt er hat mehr Würfe, ist auch konditionell und läuferisch mehr gefordert. „Es ist anders, wenn Alex nicht da ist und man gleich spielt, mehr Verantwortung spürt. Ich sehe es aber auch als Riesenchance zu zeigen, was ich kann. Ich freue mich über die viele Spielzeit, wurde zuletzt durch Nick Haas vom NLZ ja auch entlastet“, sagt Straub, der für coole Abschlüsse steht. Er sieht die Mannschaft auch durch das Trainingslager in Tirol „akribisch vorbereitet“. Straub: „Ich habe den Eindruck, wir haben mehr als letztes Jahr trainiert, härter gearbeitet. Es tut uns gut!“

Als Jüngster im Kader hat Straub die Aufgaben des Verpflegungswarts inne. „Den Job will keiner haben“, sagt der 20-Jährige grinsend. Die Semesterferien an der Uni Heidelberg kamen ihm zupass – er konnte sich auf Handball konzentrieren. Die Ferien sind nun zu Ende, Theo Straub, die Nummer 24 der Eulen, studiert im 3. Semester BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement.