Foto: Feuerwehr Worms

Am späten Donnerstagabend, 28. August, ist es in einer Shishabar in der Petersstraße in Worms zu einem Gefahrstoffeinsatz gekommen. Ein Kohlenmonoxid-Warnmelder hatte Alarm ausgelöst und damit einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Kommunalem Vollzugsdienst in der Innenstadt notwendig gemacht.
 
Dank des schnellen Eingreifens der Ordnungskräfte, die sich routinemäßig vor Ort befanden, konnte das Lokal sofort geräumt werden. Rund 15 bis 20 Personen hielten sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Bar auf. Acht von ihnen ließen sich vorsorglich vom Rettungsdienst untersuchen. Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden – eine akute Gefahr bestand nicht.
 
„Auch wenn es letztlich glimpflich ausgegangen ist, zeigt dieser Einsatz, wie wichtig funktionierende Warnsysteme und schnelle Evakuierungen sind“, betonte ein Sprecher der Feuerwehr. Einige Gäste reagierten zwar mit Unverständnis, doch die Einsatzkräfte stellten klar: Im Zweifel hat die Sicherheit von Besuchern und Mitarbeitern oberste Priorität.
 
Gefahr durch unsichtbares Gas
 
Kohlenmonoxid (CO) gilt als besonders tückisch: Das Gas ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos. Bereits in geringer Konzentration kann es zu Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit führen – im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
 
CO-Risiken bestehen nicht nur in Shishabars
 
Fachleute warnen, dass Kohlenmonoxid auch im Alltag auftreten kann, etwa durch defekte Heizungsanlagen, in geschlossenen Garagen mit laufendem Motor, beim Grillen mit Holzkohle in Innenräumen oder durch unsachgemäßen Betrieb von Heizstrahlern und Kaminen.
 
Tipps zur Vorbeugung
 
• CO-Melder in Räumen mit Verbrennungsprozessen installieren
• Heizungen, Öfen und Lüftungsanlagen regelmäßig warten
• Räume ausreichend lüften
• Bei Verdacht auf CO-Vergiftung sofort Frischluft aufsuchen und den Notruf 112 wählen
Der Einsatz in Worms endete am späten Abend ohne Verletzte – doch er macht einmal mehr deutlich, wie gefährlich Kohlenmonoxid sein kann.
 
Text: MM /Redaktion Die Knipser