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„Damit kommt Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer einer wiederholt vorgetragenen Bitte aus Rheinland-Pfalz nach“, sagte Schmitt. Backpulver (Natriumhydrogencarbonat) gilt als günstiges und umweltfreundliches Mittel gegen die Pilzkrankheit Mehltau.
Durch die Zulassung des Produktes in einem Pflanzenschutzmittel rutschte Backpulver aus der Klassifikation als Grundstoff für Tafel- und Keltertrauben in Deutschland und Österreich und hat sich erheblich verteuert. Dagegen hatte die Weinwirtschaft zurecht protestiert, die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Schmitt hatte das Anliegen mehrfach in Berlin vorgetragen.
„In Brüssel müssten jetzt die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass das Pulver wieder als kostengünstiger Grundstoff in deutschen Weinanbaugebieten eingesetzt werden darf. Wir brauchen einen fairen Wettbewerb und der Zugang zu risikoarmen Mitteln muss erhalten bleiben“, so Schmitt in Mainz.
Bei dieser Gelegenheit forderte die rheinland-pfälzische Weinbauministerin weitere Unterstützung der Bundesregierung. Im Bereich der Zulassung von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln müssten die Abläufe auf EU- und Bundesebene einfacher und praxisnäher werden. Das sei unbürokratischer zu regeln als manche Subvention.
„Der Klimawandel bringt neue invasive Schädlinge nach Europa, da müssen die Landwirte und Winzer ein wirksames Instrumentarium zur Hand haben, um ihren Beitrag zur Versorgung einer weltweit wachsenden Bevölkerung mit Lebens- und Genussmitteln leisten zu können. Ich setze dabei auf einen neuen Pragmatismus im Bundeslandwirtschaftsministerium“, so Schmitt abschließend.