Foto: VfH- Worms
Beim internationalen Deutschlandpokal im Kunstradsport traf sich am vergangenen Wochenende die nationale Elite des Mannschaftsfahrens, um die begehrten Tickets für die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften zu sichern. Mit dabei war auch der Kunstradvierer der offenen Klasse der IG Worms-Rheindürkheim, der sich mit einer überzeugenden Leistung ins Rampenlicht fuhr.
In der Aufstellung Jonathan Elvers, Lena Seibel, Romy Wetzel und Johanna Wahlig reichte das Team ein anspruchsvolles Programm mit 207 Punkten Schwierigkeit ein – die vierthöchste eingereichte Punktzahl der Vorrunde. Mit Rückenwind aus starken Trainingswochen ging das Quartett selbstbewusst in den Wettkampf. „Nach sehr guten Trainingsleistungen der letzten beiden Wochen haben wir uns vorgenommen, offensiv zu fahren und das Finale der besten drei Teams anzuvisieren“, erklärte Trainer Stefan Born vor dem Start.
Der Auftritt gelang zunächst nahezu fehlerfrei. Doch zur Wettkampfmitte sorgte ein kritischer Moment bei der Wechselschleifentorfahrt für Spannung: Unklarheit über die korrekte Formation drohte den Rhythmus zu brechen. Doch Romy Wetzel bewies Nervenstärke und rettete die Übung mit einer technisch beeindruckenden Einzelleistung: Vorderrad anheben, pendeln und rückwärts zurück in die Formation – ein Highlight des gesamten Wettbewerbs. „Das war ganz großes Kino“, lobte Trainer Born anerkennend.
Am Ende reichte die Leistung für Platz drei in der Vorrunde – gleichbedeutend mit der Finalqualifikation und dem Ticket für die Deutschen Meisterschaften, die am 17. und 18. Oktober in Lübbecke stattfinden.
In der abendlichen Finalrunde zeigte das Wormser Team erneut eine konzentrierte Vorstellung. „Richtig geil“, kommentierte Trainer Born den Auftritt. Doch ein Abstimmungsfehler beim Gegenlängszug hatte Folgen: Vier Stürze und ein Punktabzug von insgesamt 20 Zählern trübten das Ergebnis etwas. Dennoch reichte es mit 162,00 Punkten erneut zu einem starken dritten Platz, hinter den Teams aus Aach und Steinhöring.
Mit dem Finaleinzug und der sicheren Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe zeigte sich das Team äußerst zufrieden. Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Wochen, in denen der Fokus voll auf der Vorbereitung für Lübbecke liegt. Ziel ist es, dort die starke Form zu bestätigen – und vielleicht sogar eine neue persönliche Bestleistung zu erzielen.