Landrat Heiko Sippel (Mitte) überreichte die Einbürgerungsurkunden an Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis. Foto: Simone Stier/Kreisverwaltung Alzey-Worms

Mit einer feierlichen Zeremonie in der Mensa der Alzeyer Gymnasien hat Landrat Heiko Sippel 75 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus 29 Herkunftsländern im Alter zwischen einem Jahr und 72 Jahren im Landkreis Alzey-Worms offiziell willkommen geheißen. Nachdem die Frauen, Männer und Kinder sich feierlich zum Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland bekannt hatten, überreichte der Kreischef die Einbürgerungsurkunden. Gemeinsam wurde dann die Nationalhymne angestimmt.

In seiner Ansprache betonte der Landrat die Bedeutung der Einbürgerung als Ausdruck von Zugehörigkeit, Mitgestaltung und Verantwortung: „Mit der Einbürgerung entscheiden Sie sich bewusst für unser Land, unsere Werte und unsere Demokratie. Sie sind nun Teil unserer Gemeinschaft, die von Vielfalt, Respekt und gegenseitigem Miteinander lebt. Sie sind das beste Beispiel dafür, wie gut Integration gelingen kann. Menschen, die sich integrieren und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, brauchen wir. Der Landkreis ist bunt und wir freuen uns, dass Sie dazugehören.“

Der Landrat würdigte das Engagement der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die durch ihren Einsatz im beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben zur Stärke des Landkreises beitragen.

Im Juni 2024 ist das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Einige der Regelungen wurden im vergangenen Jahr geändert. Die Voraussetzungen sind strenger geworden, aber die Einbürgerung ist nun bereits nach fünf anstatt wie bisher erst nach acht Jahren möglich und es ist seitdem möglich, mehrere Staatsangehörigkeiten zu haben. Insgesamt 222 Personen sind 2021 im Landkreis eingebürgert worden, 301 Personen waren es 2022, 296 Personen im Jahr 2023 und 346 Personen im vergangenen Jahr.2025 sind bisher bereits 352 Personen eingebürgert worden.

„Mit der deutschen Staatsbürgerschaft werden Sie außerdem auch EU-Bürgerinnen und EU-Bürger“, hob Sippel hervor und lobte die Zusammenarbeit der Europäischen Union. „Für eine gute Zukunft kommt es auf den Zusammenhalt an“, sagte der Landrat und ermutigte die Gäste der Feierstunde, sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Einsatz zum Beispiel in Vereinen fördere das gute Miteinander. „Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesellschaft zu mitzugestalten. Daran sollte jeder von uns mitarbeiten“, unterstrich Sippel.

Die neu Eingebürgerten stammen unter anderem aus Pakistan, Ägypten, Tunesien, den Philippinen, Ägypten, Syrien, Rumänien und aus vielen weiteren Ländern.

Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hatte Dr. Christoph Brehler, ehemaliger langjähriger Musiklehrer an der Kreismusikschule Alzey-Worms, übernommen. Am Violoncello begeisterte er mit den Stücken Sarabande, Menuett I und II und einer Gigue des Komponisten Johann Sebastian Bach.