Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Alzeyerinnen und Alzeyer: Alzey erhält bereits zum dritten Mal in Folge einen Förderbescheid des Landes für das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse”. Alle elf eingereichten Projekte wurden bewilligt. Insgesamt fließen somit 293.000 Euro in die Innenstadt. Das Land übernimmt 90 Prozent der Gesamtkosten, also 264.000 Euro. Geld, das gut investiert ist, wie Bürgermeister Steffen Jung weiß. „Mit den Finanzmitteln wollen wir auch im kommenden Jahr unsere Innenstadt noch attraktiver, lebendiger und erlebbarer für alle machen. Wir freuen uns über die starke Unterstützung des Landes. Die Förderung gibt uns Rückenwind, um Alzey mutig weiterzuentwickeln. Unsere Innenstadt braucht frische Ideen – und genau die setzen wir auch hiermit wieder um.“

Auch Innenminister Michael Ebling freut sich, die Stadt bei der Umsetzung ihrer Ideen erneut unterstützen zu können: „Das Modellvorhaben bietet Kommunen die Möglichkeit, neue und kreative Ansätze zur Belebung ihrer Innenstädte auszuprobieren. Solche Impulse sind entscheidend, um Stadtentwicklung neu zu denken und auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.“

Im Mittelpunkt der neuen Projekte stehen Maßnahmen, die unsere Innenstadt spürbar verändern und verbessern werden. So wird die Stadt-App um den KI-Chatbot „Frag Alzey“ erweitert. Dieser wird künftig rund um die Uhr Fragen zu Veranstaltungen, Parkplätzen, Öffnungszeiten, Märkten oder touristischen Angeboten beantworten. Gleichzeitig entwickeln wir das multimediale Infopaket „Alzey auf den Punkt“ mit Broschüre, Imagefilm und digitalen Zusatzformaten. Es präsentiert die Stadt als lebendige, moderne und lebenswerte Kommune – sowohl für Neubürger als auch für Touristen und Ur-Alzeyer.

Auch im Stadtraum selbst tut sich einiges: Der Museumsplatz wird durch Dach- und Fassadenbegrünung aufgewertet, das seitherige Projekt „Kulturraum” wird zukünftig als interkultureller Begegnungsort fortgesetzt und graue Stromkästen werden durch künstlerische Gestaltung zu kleinen Hinguckern. Für das kommende Jahr sind außerdem komfortable mobile Sitzmöglichkeiten auf dem Roß- und dem Fischmarkt geplant, wie sie bereits am neuen Areal am Eingang der Spießgasse entstanden sind. Darüber hinaus sind eine LED-Illumination an markanten Fassaden sowie ein buntes Lampion-Straßendach vorgesehen. Mit diesen und weiteren Maßnahmen soll die Aufenthaltsqualität verbessert und ein einladendes Ambiente geschaffen werden.

Darüber hinaus wird ein leerstehendes Ladenlokal als Pop-up-Fläche für Gründerinnen und Kreative genutzt. Mithilfe anonymisierter Laser-Frequenzmessungen erhalten wir zudem wertvolle Daten zur Nutzung der Innenstadt. Das Programm wird durch eine Sauberkeitskampagne ergänzt, die mit Mitmachaktionen, Workshops und Kommunikationsmaßnahmen das Stadtbild nachhaltig verbessern soll.

Bürgermeister Steffen Jung sagt: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen eine lebendige Innenstadt, in der sich alle Generationen wohlfühlen. Mit den neuen Projekten machen wir unsere Stadt zukunftsfähig und setzen sichtbare Zeichen für mehr Aufenthaltsqualität.“

Die bereits umgesetzten Projekte aus den vorherigen Förderbescheiden zeigen, dass die Maßnahmen wirken. So ist der Foto-Point am Museum zu einem beliebten Treffpunkt geworden und die gelabelten Sitz- und Stehmöbel am Alzeyer Wochenmarkt laden beim Marktfrühstück zum Verweilen ein. Solche sichtbaren Impulse tragen dazu bei, dass unsere Innenstadt zunehmend zu einem Ort des Miteinanders und einem Lebensraum für alle Generationen wird.