Foto: Feuerwehr Worms
Ein Intercity im Wormser Hauptbahnhof hat am Mittwochabend, 3. Dezember 2025, einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Gegen 20.30 Uhr meldete der Lokführer des Zuges auf dem Weg nach Stuttgart eine unerklärliche Rauchentwicklung im Bereich des Triebwagens. Der Zug stand zu diesem Zeitpunkt bereits auf Gleis 2 und wurde umgehend evakuiert.
Schnelles Eingreifen der Feuerwehr
Beim Eintreffen der Wormser Berufsfeuerwehr und der unterstützenden Stadtteilwehren war der Zug bereits vollständig geräumt, die Passagiere hatten den Bahnsteig sicher erreicht. Um die Quelle der gemeldeten Rauchentwicklung zu identifizieren, kontrollierte ein Angriffstrupp den betroffenen Triebwagen eingehend – sowohl im Innenraum als auch an der Außenseite.
Zum Einsatz kam dabei eine Wärmebildkamera, mit der mögliche Glutnester oder überhitzte Bauteile frühzeitig erkannt werden können. Doch die Untersuchung ergab keine Anzeichen für einen Brand oder eine akute technische Gefahr. Weder Rauch noch erhöhte Temperaturen konnten festgestellt werden.
Entwarnung nach Abstimmung mit der Deutschen Bahn
Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn erklärten die Einsatzkräfte die Situation schließlich für unbedenklich. Der Feuerwehreinsatz wurde daraufhin beendet, und die Einsatzstelle offiziell an die Bahn übergeben. Die weitere technische Überprüfung des Zuges lag anschließend in der Verantwortung der Deutschen Bahn.
Umfangreiche Kräfte im Einsatz
Am Einsatz beteiligt waren neben der Berufsfeuerwehr Worms auch mehrere freiwillige Einheiten aus Stadtmitte, Pfeddersheim, Wiesoppenheim und Herrnsheim. Zudem waren der Rettungsdienst sowie der Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Verletzte wurden nicht gemeldet.
Trotz Entwarnung: Vorbildlicher Ablauf
Auch wenn sich der Verdacht auf einen Brand nicht bestätigte, betonen die Einsatzkräfte die Bedeutung einer schnellen und konsequenten Alarmierung. „Bei Meldungen über Rauch in einem Zug zählt jede Minute“, heißt es von Seiten der Feuerwehr. Der Ablauf habe gezeigt, wie effektiv die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Bahn im Ernstfall funktioniere.
Text: SR/Redaktion Die Knipser




























