Foto: Luisenpark

Im Rahmen der Preisanpassung wird etwa die Tageskarte für Erwachsene in der Winter-Saison (ab 4. Oktober 2025) 8,- Euro kosten (früher 6,50). In der Sommersaison zahlt der Erwachsene Tagesbesucher online zukünftig 13,50 Euro, damit lediglich 1,- Euro mehr als bisher 12,50 Euro an der Kasse. Kauft man sein Ticket vor Ort, muss man etwas tiefer in die Tasche greifen. „Da mittlerweile sehr viele Menschen bereits die Möglichkeit nutzen, ihr Ticket online zu kaufen, haben wir darauf unser Augenmerk gelegt“, erklärt der Geschäftsführer der Stadtpark-Gesellschaft, Michael Schnellbach.

„Wer online kauft, spart – und das nützt anderen. Zum Beispiel zahlt der Erwachsene für sein Online-Ticket 1 Euro weniger, als wenn er es an der Kasse erwirbt. Der Service der personenbesetzten Kasse kostet naturgemäß deutlich mehr als der digitale Kaufabwicklung“, ergänzt Schnellbach. „Warum wir aber unsere Besucher auch dazu animieren wollen, ihr Ticket online zu kaufen: Durch den Onlinekauf minimieren sich an besucherstarken Tagen oder bei Veranstaltungen die Schlangen an den Kassen um ein Vielfaches.

D.h. es ist für alle besser, je mehr Menschen online kaufen: Ziel ist, eben nicht mehr mit drei kleinen Kindern, wenn es heiß ist, ewig anstehen müssen.“ Die Familientageskarte in der Sommer-Saison für einen Erwachsenen und zwei Kinder zum Beispiel steigt um 2,50 Euro auf 24,50 Euro, die Jahreskarte für den Erwachsenen kostet 75,- Euro, die Jahreskarte für Kinder ab 6 (darunter freier Eintritt) kostet 30,- Euro.

Die neuen Preise orientieren sich an denen anderer Freizeiteinrichtungen wie etwa Zoos, Kinos oder Sportveranstaltungen der Region. „Außerdem unterstützen wir mit den neuen Preisen Familien noch mehr als bisher: Das 3. Kind der Familie ist kostenfrei, für das 2. Kind zahlt man nur 50 %“, ergänzt Schnellbach. Die letzte Anpassung der Luisenparkpreise erfolgte im November 2023 und liegt damit zwei Jahre zurück. Grund für die jetzige Preisanpassung, die sowohl die Tageseintritte als auch die Jahreskarten betrifft, sind in erster Linie die finanziellen Lasten für die neuen Anlagen, in die die Gesellschaft investiert hatte: Neue Pinguinanlage, begehbare Großvoliere, Südamerikahaus, Unterwasserwelt.

Die Fertigstellung der Sanierung des Pflanzenschauhauses mit Foyer, Kakteenhauses mit neuer Terrasse mit Seerosenblick sowie umfangreiche energetische Maßnahmen, außerdem die Verortung der Grünen Schule ins Parkzentrum. Im Herzogenriedpark wurde das Rosarium neugestaltet, ein komplett neuer Wasserspielplatz gebaut und vieles mehr – alles Maßnahmen, die 2025 abgeschlossen werden konnten und dem Besucher einen Mehrwert bieten. Zudem stellen generell steigende Kosten in allen unternehmensrelevanten Bereichen, sowie die von der Stadt Mannheim ausgesprochene Verpflichtung zu mehr Wirtschaftlichkeit die Stadtpark Gesellschaft vor Herausforderungen.

„Vor dem Hintergrund der prekären Haushaltslage der Stadt Mannheim besteht derzeit nicht nur die Notwendigkeit, jede zukünftige Ausgabe zu überdenken, sondern auch in bestehenden Prozessen einzusparen“, erläutert Geschäftsführer Michael Schnellbach seine Pflicht, die Gesellschaft stringenter aufzustellen. Ausgaben, die den Besuchern zugutekommen, wie die neuen Angebote der Parkmitte, sollen gerecht auf alle Schultern verteilt werden. „Wir hoffen auf das Verständnis unserer Besucher und die Bereitschaft, den Weg mit dem Luisenpark gemeinsam weiterzugehen, auch wenn es einmal schwierig wird“, so der Geschäftsführer Michael Schnellbach. Welche Auswirkungen die städtische Finanzlage wie jüngst in den Medien thematisiert auf die Stadtpark-Gesellschaft als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt konkret haben wird, ist noch offen und wird noch abschließend geprüft und abgestimmt.