Jimi Blue Ochsenknecht (33) Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Für Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33) wird es ernst: Nach einem Beschluss des Hanseatischen Oberlandesgerichts ist die Auslieferung des Schauspielers an die österreichischen Behörden zulässig. Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg gab grünes Licht – innerhalb der nächsten zehn Tage soll die Übergabe erfolgen.

Obwohl er gegen die Entscheidung noch Verfassungsbeschwerde einlegen könnte, soll Ochsenknecht der Auslieferung bereits zugestimmt haben. Hintergrund ist ein europäischer Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Innsbruck, die dem Schauspieler schweren Betrug vorwirft – es geht um eine offene Hotelrechnung in Höhe von rund 14.000 Euro aus dem Jahr 2021.

Kein Auftritt bei den Nibelungen-Festspielen 2025

Die aktuellen Entwicklungen dürften auch Auswirkungen auf geplante öffentliche Auftritte haben – oder solche, die womöglich vorgesehen waren. Noch im vergangenen Jahr war Jimi Blue Ochsenknecht am 12. Juli 2024 bei der Premiere von „Der Diplomat“ im Rahmen der Nibelungen-Festspiele vor dem Wormser Kaiserdom anwesend. In diesem Jahr beginnen die Festspiele am Freitag erneut mit einer großen Premiere und zahlreichen prominenten Gästen – Ochsenknecht wird nach jetzigem Stand wohl nicht unter ihnen sein.

Ablauf der Auslieferung geheim

Wann und wie genau die Auslieferung erfolgt, bleibt unklar. Die zuständigen Behörden machen aus Sicherheitsgründen keine Angaben zum Übergabetermin. Trotz zwischenzeitlicher Zahlung der offenen Hotelkosten durch eine dritte Person wird das Verfahren in Österreich fortgesetzt. Die Ermittler sprechen von Flucht- und Tatbegehungsgefahr.

Ob und wann sich Jimi Blue Ochsenknecht den Vorwürfen in Österreich stellt, hängt nun vom weiteren Verlauf der Übergabe ab – dass er in naher Zukunft wieder auf roten Teppichen erscheint, scheint derzeit unwahrscheinlich.

Text: SR/Redaktion Die Knipser