Die Kita Rappelkiste in Osthofen steht vor großen Veränderungen: Der Stadtrat hat den Weg für einen Neubau freigemacht. Wo dieser entstehen soll, wird nun im Detail geprüft. Foto: Mirco Metzler/Die Knipser

 
Der Stadtrat von Osthofen hat eine wichtige Entscheidung für die zukünftige Kinderbetreuung der Stadt getroffen: Die Kita Rappelkiste soll einen komplett neuen Neubau erhalten. Nach intensiver Diskussion verschiedener Konzepte – darunter die Integration der dreigruppigen Einrichtung in die Seebachschule oder der Bau an alternativen Standorten – fiel die politische Entscheidung klar zugunsten eines Neubaus aus.
 

Standortfrage noch offen

 
Obwohl die Grundsatzentscheidung gefallen ist, steht der genaue Standort des Neubaus noch nicht fest. Auf dem Tisch liegen verschiedene Varianten:
 
Flächen zwischen der ab 2027 nicht mehr benötigten Seebach-Grundschule und dem heutigen Kita-Altbau, sowie ein Entwurf des Architekturbüros Eichler und Eichler (Alzey), das einen Neubau auf dem aktuellen Kleinsportfeld der Seebachschule vorgeschlagen hat.
 
Der Stadtrat entschied, alle Optionen nun in einem nächsten Schritt genauer prüfen zu lassen. Dabei sollen städtebauliche, funktionale und pädagogische Anforderungen gegeneinander abgewogen werden.
 

Altbau nicht mehr sanierungsfähig

 
Die derzeitige Kita Rappelkiste in der Weichselstraße stammt aus den 1960er-Jahren und erfüllt weder die baulichen Anforderungen noch die heutigen Standards des Kita-Zukunftsgesetzes. Eine wirtschaftliche Sanierung gilt als ausgeschlossen. Der Neubau soll moderne Räume, zeitgemäße Gruppenbereiche und ausreichend Kapazität für die nächsten Jahre sicherstellen.
 

Auch in der Kita Zauberstein besteht Handlungsbedarf

 
Parallel dazu steht auch die fünfgruppige Kita Zauberstein vor Veränderungen. In dem Gebäude in der Neißestraße fehlt ein Raum für eine Mensa, der jedoch für den regulären Kitabetrieb benötigt wird. Im Rahmen der laufenden Überlegungen hat die städtische Lenkungsgruppe daher diskutiert, ob eine Gruppe der Kita Zauberstein vorübergehend oder dauerhaft in den geplanten Neubau der Rappelkiste integriert werden könnte. Dadurch würde in der Zauberstein-Einrichtung Raum für den Ausbau einer Mensa entstehen.
 

Nächste Schritte

 
Bevor eine endgültige Standortentscheidung fallen kann, werden nun alle baurechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen geprüft. Erst im Anschluss wird der Stadtrat final über den Standort und die konkrete Ausgestaltung des Neubaus entscheiden.
 
Mit dem klaren Bekenntnis zum Neubau setzt Osthofen einen wichtigen Schritt für die Zukunftsfähigkeit seiner Betreuungseinrichtungen – und für moderne, bedarfsgerechte Strukturen in einer wachsenden Stadt.
 
Text: SR/Redaktion Die Knipser