Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser

Die Festspielwoche der Nibelungen-Festspiele 2025 ist offiziell eingeläutet. Bereits am Mittwoch, dem 2. Juli, erhielten Medienvertreter bei der Bühnenpräsentation einen ersten exklusiven Eindruck vom diesjährigen Bühnenbild vor dem Wormser Kaiserdom. Am Mittwoch, 9. Juli, folgt die Medienvorstellung des Stücks „Der Diplomat“, bevor am Freitag, 11. Juli, die große Premiere mit rotem Teppich über die Bühne geht.

Das diesjährige Bühnenbild setzt auf Symbolkraft: 600 Tonnen Rheinkies wurden vor dem Kaiserdom zu Hügeln aufgeschüttet. Der Kies steht sinnbildlich für das Gold der Nibelungen, das der Sage nach im Rhein versenkt wurde. Das Gestein stammt aus der Region und wurde eigens für die Festspiele angeliefert – nach dem Ende der Spielzeit wird es vollständig zurückgeführt.

Die besondere Beschaffenheit des Bühnenbilds macht jede Vorstellung einzigartig: Da sich der lose Kies bei jeder Bewegung verschiebt, verändert sich das Gesamtbild im Laufe jeder Aufführung. Eine kleine Wasserfläche unterstreicht die dramatische Wirkung der kargen Szenerie. Nach jeder Probe und Vorstellung schaufeln Bühnentechniker mehrere Stunden lang, um die Szenerie wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.

Auch für das Kostümbild stellte der Kies eine Herausforderung dar: Speziell angefertigte Schuhe sorgen dafür, dass die Darstellerinnen und Darsteller sicher über die Bühne gehen können, ohne ständig kleine Steine in den Schuhen zu haben.

Die Nibelungen-Festspiele 2025 sind restlos ausverkauft – erstmals schon eine Woche vor der Premiere. Für den glamourösen Premierenabend am 11. Juli haben sich zahlreiche prominente Gäste angekündigt, darunter auch Harald Schmidt.

Mit dem spannungsgeladenen Stück „Der Diplomat“, der außergewöhnlichen Bühne und der besonderen Atmosphäre vor dem Kaiserdom verspricht die diesjährige Spielzeit ein Highlight im rheinland-pfälzischen Kultursommer zu werden.

Text: MM/Redaktion Die Knipser