Foto: Die Eulen Ludwigshafen/ Harry Reis

Pflicht erfüllt: Die Eulen gewinnen am Samstagnachmittag vor 112 Zuschauern in der Günter-Braun-Halle ihr Testspiel gegen den starken Drittligisten TSV Neuhausen/Filder 36:28 (17:14). „Das Ergebnis ist in Ordnung, wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden“, bilanziert Eulen-Coach Johannes Wohlrab. Verletzt pausierten Alexander Falk, Leon Hein und René Zobel, die nächste Woche wieder dabei sein sollten. Das letzte Vorbereitungsspiel am Freitag (16 Uhr) in Kreuztal gegen Zweitliga-Rivale TuS Ferndorf hat der Trainer zur Generalprobe vor dem Ligastart gegen TuSEM Essen am 30. August (18 Uhr) ausgerufen.

„Siebenmeterkiller“ Grupe

Die Eulen verbuchen neun Fehlwürfe in den ersten 30 Minuten. Stark im Gäste-Tor: Sören Hamann hat sechs Paraden, ehe er in der 20. Minute Platz für Niklas Prauß macht. Eulen-Keeper Mats Grupe kommt ebenfalls auf sechs Paraden. Er pariert drei Siebenmeter. Philipp Keppler, gleich zweimal, und Lukas Fischer finden in Grupe ihren Meister. „Neuhausen hat es sehr gut gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit mit vielen kleinen, schnellen Spielern. Da hätte ich mir mehr Aktivität in der Abwehr gewünscht, gerade wenn ich an Essen mit Neuhaus oder Homscheid denke“, sagt Johannes Wohlrab. Er moniert auch die anfangs schlechte Chancenauswertung seiner Mannschaft mit „sechs Fehlwürfen in der ersten Viertelstunde“.

„Jeder will in die Start-Sieben“

Auf sechs Paraden kommt auch Žiga Urbič, der einen Siebenmeter Fischers meistert. Bemerkenswert: Neuhausen bekommt acht Siebenmeter zugesprochen, die Eulen keinen. Hart die Rote Karte, die Robin Eisel in der 33. Minute nach Foul an Daniel Schliedermann quittiert. „Unser Tempospiel war sehr gut“, lobt Eulen-Coach Wohlrab, der wieder einen starken Pass- und Ideengeber Vincent Bülow sieht, der selbst auch mit guter Quote aufwartet: 4 von 5. Treffsicher auch beide Linksaußen: Tim Schaller (5 von 6) und Kian Schwarzer (3 von 4). Bis auf zwei Fehlpässe macht es im Angriff Nici Waldvogel auf halblinks sehr gut (6 von 7). Am Ende löst ihn der Mann mit dem Hammer ab: Friedrich Schmitt macht 4 von 7. „Es war anfangs extrem zäh. Bis auf die sechs Tore war es kein gutes Spiel von mir. Wir hatten in der Abwehr nicht so den Zugriff, das zog sich durch die ganze Mannschaft – ganz besonders bei mir“, sagt Waldvogel und zeigt sich mehr als selbstkritisch. Die jungen Halblinken Mihailo Ilic, Waldvogel und Schmitt nennt der Trainer im Jahr eins nach Raguse und Trost talentiert und entwicklungsfähig. „Wir wollen übers Kollektiv kommen“, sagt der Coach, dem der Leistungswille im Kader gefällt: „Jeder will in die Start-Sieben, das sieht man!“

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Grupe (31. Urbič ) – Leun (1), Bülow (4), Eisel (4) – Straub (2), Schwarzer (3) – Stüber (3) – Ilic (2), Schmitt (4), Waldvogel (6), Röller (2), Haas, Schaller (5)
TSV Neuhausen/Filder: Hamann (20. Prauß, 40. Pol) – Baumann (2), Fischer (5/2), Haag (1) – Julien Sprößig (2), Marlin Sprößig – Rohat (4) – Schliedermann (3/2), Keppler, Sommer (1), Kosak (8), Scherbaum, Reinhardt (2)

Spielfilm: 0:1 (1. Minute), 6:4 (11.), 9:6 (18.), 11:7 (20.), 17:14 (Halbzeit), 20:19 (35.), 25:20 (40.), 30:24 (47.), 36:28 (59.) – Siebenmeter: 0/0 – 8/4 – Zeitstrafen: 4/1 – Rote Karten: Eisel (33.) – Zuschauer: 112 – Schiedsrichter: Kern/Kuschel.