Foto: KPV Worms
Vielfach gab es in der Vergangenheit Probleme mit Schlammfluten im Stadtteil in Abenheim. Dies war Anlass zu handeln und so konnte der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Peter Weiler einer Gruppe von Mandatsträgern aus der Kommunalpolitischen Vereinigung Worms (KPV) bei einer Planwagen- Rundfahrt über eine Vielzahl von Maßnahmen informieren. Umgeben von Weinbergen liegt Abenheim in einer Senke. So gut das für den Wein ist, so schlecht ist es für die Außenentwässerung. Bereits vor rund 500 Jahren gab es deshalb einen Entwässerungsraben rund um das Dorf und zentrale Gräben im Ort, wie Weiler an historischen Karten aufzeigen konnte.
Doch inzwischen ist Abenheim über den alten Ortskern hinausgewachsen und es wurde in den 70er und 80er Jahren ein geschlossenes Kanalsystem angelegt. Das Regenwasser in den Kanal abzuleiten war jedoch keine gute Idee, denn neben der Verschlammung war das Wasser in der Folge an den Tiefpunkten im Ort wieder hochgedrückt worden – mit schlimmen Folgen für die Ortsmitte. In jahrelanger Arbeit wurden daher Maßnahmen getroffen um die Situation zu entschärfen. „Die Trennung von Kanal- und Grabensystem war dabei der Schlüssel zum Erfolg“, erläuterte Weiler.
An verschiedenen Stellen konnte er zeigen, wie durch die Summe verschieden Einläufe, Schlammfänge und die getrennte Abwasserführung in Hangstraßen gelungen ist das Wasser von den Abhängen wieder in das Grabensystem zu leiten. Über den Dorfgraben und den Lachgraben fließt das Regenwasser nun in Richtung Rhein ab und der Schlamm wird weitgehend aus dem Ort gehalten. Die erfolgreichen Arbeiten des EBWO gehen noch weiter, wie Bürgermeisterin Stephanie Lohr berichten konnte. So soll an der Straße nach Gundheim eine neue Versicherungsmulde angelegt werden. Auch werde der Infoflyer der Stadt zum Starkregenschutz gerade überarbeitet. Als sehr informativ bezeichnete KPV-Vorsitzende Monika Stellmann die Rundfahrt. „Als Ratsmitglieder konnten wir an diesen Beispielen vieles für andere Wormser Stadtteile lernen.“



























