Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser

Worms setzt ein klares Zeichen für Klimaschutz und Wirtschaft: Oberbürgermeister Adolf Kessel informierte den Stadtrat über die jüngsten Entwicklungen bei den Vorrangflächen für Windkraftanlagen. Ein Beschluss der Stadt hatte kürzlich Diskussionen ausgelöst, weil er nicht den Erwartungen des Unternehmens Renolit entsprach.

Die Stadtverwaltung hatte den Planungsausschuss Rhein-Neckar über den Beschluss informiert. Dessen Rückmeldung: Die bisher vorgesehenen Flächen seien zu klein, um die Vorgaben der Regionalplanung zu erfüllen. Deshalb soll nun ein Alternativvorschlag am kommenden Freitag diskutiert werden, der eine Fläche südlich der B 47 und östlich der A 61 erweitert und bis zu drei Windkraftanlagen ermöglicht. Gleichzeitig soll die bisherige Erweiterung westlich der A 61 integriert werden.

Kessel betont, dass der neue Vorschlag die Interessen von Wirtschaft, Klima und Anwohnern berücksichtigt. Besonders wichtig ist die Einhaltung der 5000-Meter-Regel für Netzentgeltbefreiungen, die für Renolit entscheidend für Investitionen am Standort Worms ist. Gleichzeitig soll die Ausweisung weiterer Flächen Entwicklungspotenziale für Wohn- und Gewerbegebiete nicht gefährden.

„Ein starker Wirtschaftsstandort ist die Grundlage für Arbeitsplätze, Investitionen und die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt“, erklärte Kessel. Er zeigt sich zuversichtlich, dass der erweiterte Vorschlag die Interessen aller Beteiligten wahrt und Vertrauen bei Unternehmen schafft.